Betriebs- und Personalräte des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters, Theater Kiel und Theater Lübeck forderten gemeinsam mit ihren Gewerkschaften ver.di, DOV und GDBA größere politische und finanzielle Unterstützung für die Theater und Orchester des Landes.
In einer Konferenz im Theater Flensburg diskutierten rund 20 Theatervertreterinnen und -vertreter sowie Gewerkschafter/innen von ver.di und GDBA mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Flensburg, Frau Simone Lange und den kulturpolitischen Sprecherinnen der Parteien SPD, Frau Beate Raudies, Bündnis 90/die Grünen, Frau Marlies Fritzen und SSW, Frau Jette Waldinger-Thiering über den Stellenwert von Kultur und die Situation an den öffentlichen Bühnen im Land.
Zentrales Anliegen der Arbeitnehmervertreter mit Blick auf die Landtagswahl ist die größere politische Unterstützung sowie die Anhebung der landesweiten Mittel für die Theater aus dem Finanzausgleich. Sie sollen aus Sicht der Betriebs- und Personalräte analog zu den Tarifsteigerungen dynamisiert werden.
An den Theatern des Landes sollen Tarifverträge und soziale Mindeststandards, vor allem ausreichende Gagen für junge Künstler/innen weiterhin gesichert und verbessert werden, waren sich alle Teilnehmer/innen einig.
Weitere Themen waren Fragen zum Standort Schleswig, die Situation am Kieler Schloss und die Sanierung des Konzertsaales in der MuK in Lübeck. Gemeinden, Städte und Landkreise müssten bestmögliche, auch räumliche, Voraussetzungen für kulturelles Leben herstellen und dafür hinreichende mittel- und langfristige Planungen und Finanzierungen bewirken.