Neue Version der Software ermöglicht Zugänglichmachung nur noch im lokalen Netz
Vermutlich auf Druck der Rechteinhaber will Apple Computer Inc. (Apple) in Zukunft verhindern, dass Nutzer der Musiksoftware "iTunes" sich Musikstücke anhören können, die sich auf fremden Rechnern im Internet befinden. Das US-amerikanische Unternehmen kündigte am 28.5.2003 eine neue Version von "iTunes" an, die nach Angaben von Apple leistungsfähiger und schneller als die Vorgängerversion des Programms sein soll. Vor allem ermöglicht die neue Version offenbar das "Streamen" eines Musikstücks von einem Rechner auf einen anderen nur noch innerhalb eines lokalen Netzwerks, nicht mehr aber über das Internet. Bei der Vorgängerversion war es noch möglich gewesen, eine Datei über das Internet öffentlich zugänglich zu machen. Apple reagiert mit dem Update vermutlich auf Erweiterungsprogramme wie "SpyMac", die nach Bekanntwerden der Sicherheitslücke von "iTunes" im Internet in Umlauf gebracht worden waren. Die Programme ermöglichten es Nutzern von "iTunes", ihre Musikbestände über das Internet für Dritte freizugeben. Diese konnten anschließend eine gezielte Suche über alle teilnehmenden Rechner durchführen und sich einzelne Musikstücke anhören. Apple hatte sich von den neuen Angeboten von Anfang an distanziert und erklärt, "iTunes" sei nicht dazu gedacht, anders als für persönliche Zwecke im Freundes- und Familienkreis eingesetzt zu werden.
Quelle: Institut für Urheber- und Medienrecht