Zwei starke Partner im Feld Musikvermittlung haben sich gefunden: Das netzwerk junge ohren als Forum für Fachleute und Praktiker/innen für Musikvermittlung im deutschsprachigen Raum und die Hochschule für Musik Detmold als erstes und bisher einziges Institut mit einem grundständigen Studienangebot Musikvermittlung/Musikmanagement arbeiten seit Jahren erfolgreich zusammen. Gemeinsames Thema ist Musikvermittlung als Profession, Praxisfeld und Zukunftsthema für das Musikleben. Mit der Beauftragung von Lydia Grün (Geschäftsführerin des netzwerk junge ohren) als Vertretungsprofessorin für Musikvermittlung entsteht eine einzigartige Allianz zwischen einer Hochschule und einem international arbeitenden Fachnetzwerk.
Die Kooperation zwischen dem Lehrbetrieb der Hochschule für Musik Detmold mit der praxisnahen Expertise des netzwerk junge ohren verspricht frische Impulse im Feld der Musikvermittlung und spannende Themen für die Zukunft. Gerald Mertens, Vorstandsvorsitzender des netzwerk junge ohren begrüßt die Allianz: "Musik entfaltet eine soziale und integrierende Funktion in der heutigen Gesellschaft. Um Menschen generationenübergreifend anzusprechen, muss sich das Musikleben bereits in der Ausbildung verändern. Die Zusammenarbeit von Hochschule und Praxis legt dafür der Grundstein.“
Der künstlerische Masterstudiengang Musikvermittlung/Musikmanagement an der Hochschule für Musik in Detmold ist der erste und bislang einzige seiner Art in Deutschland. Er richtet sich an alle Musikprofis, die den kreativen Dialog mit dem Publikum suchen. Das Studium umfasst die Methodik zeitgemäßer Vermittlung von Musik im Blick auf verschiedene Zielgruppen und in der Verbindung zu unterschiedlichen Künsten. Absolvent/innen des Detmolder Studiengangs besetzen Positionen in renommierten Kulturinstitutionen und stehen für eine neue Generation von professionellen Kulturakteur/Innen.
Musikvermittlung als Haltung und Professionmit Blick auf ein modernes und zukunftsorientiertes Musikleben verbindet die Hochschule für Musik Detmold und das netzwerk junge ohren. Als Forum für Fachleute und Praktiker/innen der Musikvermittlung schafft es kommunikative Strukturen zwischen Akteur/innen aus Musik, Bildung, Kulturpolitik und Kreativwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Ziel des netzwerk junge ohren ist es, mit modernen Formaten musikalischer Praxis allen Menschen Zugänge zur Musik zu eröffnen. Hinter dem netzwerk junge ohren stehen maßgebliche Verbände des Musiklebens in Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Lydia Grün wurde 1976 in Essen geboren. Sie studierte Musikwissenschaft und Journalistik an der Universität Leipzig, an der Humboldt-Universität Berlin und an der Freien Universität Berlin. Zu ihrer publizistischen Tätigkeit zählen Kulturberichterstattung vor allem für öffentlich-rechtliche Hörfunksender sowie die Herausgabe des Bandes "musik netz werke – Konturen einer neuen Musikkultur“ (2002). Von 2000 bis 2006 war Lydia Grün Consultant der ]init[ AG Berlin für den Bereich politische Kommunikation oberster Bundesbehörden, Verbände und Stiftungen. Von 2007 bis 2008 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl "Musik und Medien“ von Prof. Susanne Binas-Preisendörfer an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg. Von September 2008 bis Juni 2012 war Lydia Grün Referentin für Musik und stellv. Referatsleiterin im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und zudem seit Februar 2011 Geschäftsführerin von Musikland Niedersachsen. Im Juni 2012 begleitete sie die Gründung der gemeinnützigen GmbH durch die Stiftung Niedersachsen und führte die Musikland Niedersachsen gGmbH ab diesem Zeitpunkt in Vollzeit. Sie ist als Vertreterin der beruflichen Praxis Mitglied in Akkreditierungsausschüssen und hält Vorträge und Seminare an verschiedenen Universitäten zu den Themen Musikpolitik und Kulturmanagement im Musikbetrieb. Seit 2013 ist sie Geschäftsführerin des netzwerk junge ohren e.V. und übernimmt ab 1. April 2016 die Vertretungsprofessur für Musikvermittlung an der Hochschule für Musik Detmold.