Die neue „Prognose der Studienanfänger, Studierenden und Hochschulabsolventen bis 2020“ (Dokumentation Nr. 167) ist jetzt erschienen. Mit dieser aktuellen Prognose vermittelt die Kultusministerkonferenz zusammen mit der „Vorausberechnung der Schüler- und Absolventenzahlen 2000 bis 2020“ (Dokumentation Nr. 162) einen umfassenden Überblick über die künftigen Größenordnungen der von den Schülern und Studierenden ausgehenden Nachfrage nach Bildungs- und Ausbildungsleistungen sowie über das Angebot an Absolventen des Bildungsbereichs für den Beschäftigungsmarkt.

Nach der Prognose wird demnach die Zahl der Schulabsolventen mit Studienberechtigung von 343.000 (2001) bis zum Jahr 2008 auf voraussichtlich 385.500 (+ 12,4 %) ansteigen und danach auf 337.100 (- 1,7 %) im Jahr 2015 bzw. 320.500 (- 6,6 %) im Jahr 2020 sinken.

Angenommen wurden zwei Varianten, zum einen ein 70%iger Übergang der Studienberechtigten auf die Hochschulen und zum anderen ein 80%iger Übergang. Demnach wird die Zahl der Studienanfänger im 1. Hochschulsemester langfristig von 356.000 (2001) auf 363.100 bzw. 402.400 im Jahr 2009 ansteigen und danach je nach Variante auf 322.800 bis 356.300 im Jahr 2020 sinken.

Die Zahl der Studierenden insgesamt wird je nach Übergangsvariante von 1.897.100 (2001) auf 2.234.500 bis 2.444.900 im Jahr 2011 ansteigen, danach bis 2020 kontinuierlich auf 2.072.800 bis 2.286.400 fallen und somit aber immer noch deutlich über der Zahl des Jahres 2001 liegen. Für die Absolventen wird davon ausgegangen, dass ihre Zahl von 190.300 im Jahr 2001 je nach Übergangsverhalten der Studienberechtigten bis 2015 auf 259.300 bis 287.500 zunehmen und danach auf 241.700 bis 267.300 im Jahr 2020 zurückgehen wird.

Die Dokumentation kann als „Statistische Veröffentlichung Nr. 167“ im Sekretariat der Kultusministerkonferenz (E-Mail: statistik@kmk.org) bestellt und demnächst auch im Internet (www.kmk.org) als Download-Dokument abgerufen werden.