Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) hat gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat die Planungen für den bundesweiten Aktionstag Kultur braucht kein TTIP vorgestellt. Am 21. Mai beteiligen sich Künstler jeglicher Couleur sowie Kultureinrichtungen und -organisationen aus allen Regionen Deutschlands mit kreativen Aktionen, um Politik und Öffentlichkeit auf die Gefahren des Transatlantischen Handelsabkommens TTIP für den Kulturbereich aufmerksam zu machen. Die Schirmherrschaft hat der Deutsche Kulturrat.

Künstler und ihre Spitzenorganisationen gehen in die Öffentlichkeit oder öffnen ihre Türen für Veranstaltungen. Sie informieren über Hintergründe von TTIP, CETA oder TiSA und regen mit künstlerischen Mitteln zur kritischen Auseinandersetzung mit der umstrittenen EU-Handelspolitik an. "Der Kulturbereich funktioniert in weiten Bereichen nicht nach Marktmechanismen. Bei den TTIP-Verhandlungen wird er aber nur als Ware betrachtet. Damit ist die kulturelle Vielfalt gefährdet", sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. Unter dem Slogan Wir sind keine Ware! hatte die DOV am 4. Mai in Mainz eine bundesweit beachtete künstlerische Performance von 130 professionellen Musikerinnen und Musikern initiiert.

Zentral in Berlin finden am 21. Mai eine Fachtagung und eine Podiumsdiskussion statt. In vielen anderen Städten gibt es Konzerte, Lesungen, Demonstrationen, Performances auf Marktplätzen und andere kreative Formate. "Kultur braucht kein TTIP, das wird immer klarer, je intensiver wir uns mit dem Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA beschäftigen", sagt Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats.

Betroffen sind auch die Bereiche Bildung, Umwelt, Soziales und Verbraucher sowie Kommunen. Deshalb rufen der Kulturrat und die DOV diese Akteure auf, sich gemeinsam zu engagieren. "Denn nur durch den Druck einer breiten Öffentlichkeit können wir noch Änderungen bei TTIP, CETA & Co durchsetzen", sagt Zimmermann.

Informationen zum Aktionstag finden Sie hier: http://www.tag-gegen-ttip.de

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