Mit einem Festakt beging die Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW am 11. April 2018 ihr 60-jähriges Bestehen. Gemeinsam mit Gästen aus der Bundes- und Landespolitik und prominenten Weggefährt*innen aus Verbänden, Kultur und Institutionen blickte die Akademie auf eine bewegte Geschichte und künftige Herausforderungen.
Die Akademie der Kulturellen Bildung nahm 1958 als Musische Bildungsstätte ihre Arbeit auf und hat seitdem unzählige pädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit im breiten Feld der Kulturellen Bildung weitergebildet. In den vergangenen 60 Jahren hat sie nicht nur ihr Angebot stetig erweitert, sondern gesellschaftliche Entwicklungen mit neuen Konzepten begleitet und Diskurse der Kulturellen Bildung geprägt.
Zu den Feierlichkeiten in der Akademie kamen zahlreiche prominente Gäste. So gratulierte Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). "Unser Haus war in den vergangenen 60 Jahren ein verlässlicher Partner der Akademie“, unterstrich Caren Marks. "Die langjährige Förderung und Zusammenarbeit ist für mich auch ein Aspekt von Nachhaltigkeit. Es geht darum, Verlässlichkeit herzustellen und Strukturen zu sichern.“
Andreas Bothe, Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI) betonte in seinem Grußwort: "Kulturelle Bildung ist Quelle für Zukunftsfähigkeit und Erfindergeist. Für die Landesregierung ist sie ein Schwerpunkt – sowohl in der Kinder- und Jugendpolitik als auch in der Kultur- und Schulpolitik. Sie ist aber auch ein Wert an sich.“
Mit zwei Podiumsrunden warf die Akademie einen Blick in die Vergangenheit und Zukunft. So erinnerten sich prominente Begleiter der Akademie-Geschichte, darunter Jazzmusiker Prof. Manfred Schoof, Gitarrist Peter Bursch oder der ehemalige NRW-Staatssekretär Prof. Klaus Schäfer an die legendären Jazz- und Rockkurse und unterstrichen die herausragende Arbeit der Akademie in den vergangenen Jahrzehnten.
Unter dem Motto "Kulturelle Bildung 2030“ standen die Chancen, Herausforderungen und Perspektiven für die Zukunft im Mittelpunkt. Die Gesprächsrunde mit Olaf Zimmermann (Deutscher Kulturrat), Tom Braun (BKJ) Zeynep Kartal (Multikulturelles Forum), Sheherazade Becker (TINCON), Clara Wengert (DBJR) und Prof Dr. Susanne Keuchel war sich einig, dass die Kulturelle Bildung angesichts der aktuellen Herausforderungen stetig weiterentwickelt werden muss.
"Die Infrastruktur muss mitwachsen“, unterstrich Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin der Akademie. "Durch den gesellschaftlichen Wandel und die wachsende Bedeutung Kultureller Bildung steht die Akademie durch die Einbindung von Themen wie Diversität, Nachhaltigkeit, Inklusion oder Digitalisierung zukünftig vor noch breiteren Aufgaben. Wir freuen uns auf viele weitere spannende Jahre.“
Das Podium wurde vom WDR 3 Forum mitgeschnitten. Musikalische Einlagen der inklusiven Band NIA extended version und eine Performance von Theater-Dozentin Sandra Anklam rundeten den Festakt ab. Beim abendlichen Sektempfang konnten die Gäste eine Ausstellung mit vielen Exponaten aus der Akademie-Geschichte besuchen. Die Ausstellung ist noch bis Ende Juni für die Öffentlichkeit in der Akademie zugänglich.