Der 7. Europäische Opernregie-Preis wird diesmal von einem österreichischen Opernhaus ausgeschrieben. Das Stadttheater Klagenfurt wird im April 2014 die beiden Einakter „Cavalleria rustiacana“ und „Pagliacci“ herausbringen. Regie führen werden die Preisträger des 7. EOP 2013. Junge Künstler bis zu einem Alter von 35 Jahren können sich ab sofort bewerben. Das haben der Wiesbadener Opernverein „Camerata Nuova e.V.“ und die „Opera Europa“ in Brüssel jetzt bekannt gegeben.

Gefordert ist ein komplettes Regie- und Ausstattungskonzept zu „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni und „Pagliacci“ von Ruggero Leoncavallo. Dabei müssen die technischen Voraussetzungen des Stadttheaters Klagenfurt berücksichtigt werden. Bühnenpläne und technische Daten werden nach der Anmeldung zum Wettbewerb von der „Camerata Nuova“ zur Verfügung gestellt. Das Konzept muss schriftlich und mit Skizzen, eventuell mit Bühnenbildmodell, bis zum 5. November 2012 eingegangen sein.

Das Finale findet am 7. April 2013 in Wien anlässlich der Frühjahrstagung der „Opera Europa“ statt. Die Jury besteht aus namhaften Intendanten und Fachleuten des europäischen Opernlebens. Beim 7. EOP gehören unter anderem David Pountney, Intendant der Welsh National Opera in Cardiff und Dirk Rehkessel, Produktionsleiter der Oper Frankfurt zu den Juroren. Entscheidend ist aber auch die Stimme von Florian Scholz, designierter Intendant des Stadttheater Klagenfurts. „Klagenfurt soll sich zu einem künstlerischen Sprungbrett entwickeln“, so Scholz. „Der Europäische Opernregie-Preis passt hervorragend in dieses Konzept.“

Die Opera Europa, ein Zusammenschluss von über 125 europäischen Opernhäusern, und der Wiesbadener Verein Camerata Nuova e. V., eine Vereinigung von Opernfreunden, schreiben alle zwei Jahre gemeinsam den Europäischen Opernregie-Preis aus. Er ist mit insgesamt 30.000,- Euro dotiert. Dem dritten Preisträger bietet die Oper Frankfurt erstmals außerdem die Möglichkeit zu einer Assistenz.