Mit einer feierlichen Eröffnung und einem Podiumsgespräch im Rathaus Lübeck wurde heute der 61. Bundeswettbewerb Jugend musiziert als eröffnet erklärt. Grußworte sprachen Jan Lindenau (Bürgermeister Hansestadt Lübeck), Guido Wendt (Staatssekretär Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Schleswig-Holstein) und Prof. Dr. Ulrike Liedtke (Vizepräsidentin Deutscher Musikrat). Am Podiumsgespräch nahmen teil: Prof. Ulrich Rademacher (Beiratsvorsitzender und Jury-Gesamtvorsitzender Jugend musiziert), Ulrike Lehmann (Projektleitung Jugend musiziert), Prof. Dr. Bernd Redmann (Präsident Musikhochschule Lübeck), Stephan Sturm (Redakteur NDR Kultur) und Sabine Siemon (Pressereferentin Deutscher Musikrat). Für die musikalische Umrahmung sorgten: Aurelia Panasevich (Violine), Tadeo Panasevich (Violoncello) und Yoichiro Chiba (Klavier).
Über das Pfingstwochenende treffen sich ca. 2.300 Musiker:innen, inklusive erwachsene Begleiter:innen, in Lübeck zum diesjährigen Finale des dreistufigen Musikwettbewerbs Jugend musiziert. Die Teilnehmenden kommen aus 17 Nationen, aus allen Teilen Deutschlands und aus einigen der insgesamt 35 an Jugend musiziert teilnehmenden Deutschen Schulen im Ausland. 1.380 musikalisch hochklassige und kostenfreie Wertungsspiele, vier Preisträger:innenkonzerte sowie vielseitige Workshops für die Teilnehmenden bringen die Hansestadt Lübeck zum Klingen. Der Kulturpartner NDR Kultur wird das erste Preisträger:innenkonzert am 20. Mai um 20 Uhr live senden, die beiden weiteren Preisträger:innenkonzerte mitschneiden und am 30.5.2024 in der Sondersendung „Podium der Jungen“ in NDR Kultur ausstrahlen.
Zu hören sind die jungen Musikerinnen und Musiker in den Solo-Kategorien Blasinstrumente von der Blockflöte bis zur Tuba, Zupfinstrumente wie Gitarre, Mandoline und Zither, Bass (Pop), Musical und Orgel, Bağlama und Hackbrett, den Ensemble-Kategorien: Klavier vier- bis achthändig oder an zwei Klavieren, Duo: Klavier und ein Streichinstrument, Duo Kunstlied: Singstimme und Klavier, Schlagzeugensemble, Besondere Besetzungen: Werke der Klassik, Romantik, Spätromantik und des Impressionismus sowie Jumu open.
Den Wertungszeitplan und das Programmbuch sind veröffentlicht:
https://www.jugend-musiziert.org/wettbewerbe/bundeswettbewerb/luebeck-2024/zeitplan
https://www.jugend-musiziert.org/wettbewerbe/bundeswettbewerb/luebeck-2024/programmbuch
Auch die neue Jumu-App ist als digitales Programmbuch für die Hosentasche ein hilfreicher Begleiter während der Wettbewerbstage. Die App steht unter dem Namen „Jugend musiziert“ im Play Store (Android) und App Store (iOS) kostenlos zum Download bereit.
Prof. Ulrich Rademacher, Beiratsvorsitzender und Jury-Gesamtvorsitzender Jugend musiziert: „Auch angesichts der großen Beteiligung beim Finale von Jugend musiziert und der aktuellen Teuerungsraten werden wir die Jumu-Werte persönliche Wertschätzung, individuelle Förderung, Begegnung und Musizierfreude nicht aus den Augen verlieren. Dass Lübeck Bundeswettbewerb kann, hat diese wunderbare Stadt in diesem Jahrhundert schon zweimal bewiesen. Nutzen wir die Chance, hier gemeinsam unser Musikfest zu feiern!“
Ulrike Lehmann, Projektleitung Jugend musiziert: „Die Teilnahme an Jugend musiziert ist eine Reise, die junge Musiker:innen im Idealfall motivieren, bewegen und dabei schöne Erinnerungen schaffen soll. Die Organisator:innen der insgesamt 190 Wettbewerbe von Jugend musiziert arbeiten daran, euch diese schönen Erlebnisse auf Regional-, Landes- und schließlich Bundesebene zu ermöglichen.“
Guido Wendt, Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, ist stolz darauf, dass Schleswig-Holstein bereits zum vierten Mal Gastgeber dieses Wettbewerbes ist, und sagt: „Mit Jugend musiziert richten wir das Scheinwerferlicht auf die Musikalische Bildung. Musikalische Bildung ist mehr als die Beschäftigung mit der Musik. Sie ist Persönlichkeitsbildung von unschätzbarem Wert. Sie ist der Schlüssel, mit dem Menschen jeden Alters und jeder sozialen Herkunft am gesellschaftlichen Leben teilhaben und es selbst gestalten können. Zum Musizieren gehören Regeln und Strukturen genauso wie Kreativität und Spiel. Musik spricht direkt unsere Emotionen an und vermittelt ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Gemeinschaft. Gerade in Zeiten des schnellen Wandels und großer Umbrüche hält sie uns als Gesellschaft zusammen. Auch deshalb nimmt die musikalische Bildung bei uns in Schleswig-Holstein einen großen Stellenwert ein. Die Förderung musikalischer Nachwuchstalente ist für uns von großer Bedeutung.“
Träger des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert ist der Deutsche Musikrat. Hauptförderer ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, als Hauptsponsor steht die Sparkassen-Finanzgruppe dem Wettbewerb seit nunmehr 61 Jahren als treuer Partner zur Seite. Ein sehr herzlicher Dank der gastgebenden Hansestadt Lübeck und ihrem Bürgermeister Jan Lindenau, der Possehl-Stiftung sowie dem Land Schleswig-Holstein für die großzügige Gastfreundschaft. Darüber hinaus wird der 61. Bundeswettbewerb Jugend musiziert von acht Stiftungen gefördert, davon sieben aus der Region; darunter die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck, die Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung, die Dräger-Stiftung und die Michael-Haukohl-Stiftung. Kulturpartner des 61. Bundeswettbewerbs Jugend musiziert ist NDR Kultur.