Das Programm „Jedem Kind ein Instrument“ wird ab August 60.000 Schülerinnen und Schüler im Ruhrgebiet erreichen. Das gab Minister­präsident Jürgen Rüttgers gestern (6. Juni 2010) in Dortmund bekannt. Im Rahmen des „JeKi“-Tages der Kulturhauptstadt 2010 sagte Rüttgers: „Auf den Erfolg von ‚Jedem Kind ein Instrument’ bin ich besonders stolz. Ich kenne niemanden in diesem Land, der das Programm nicht für einen vollen Erfolg hält und es weiter unterstützen würde.“ Rüttgers sagte, er gehe davon aus, dass das Programm wie geplant weiter Schritt für Schritt vom Ruhrgebiet auf das ganze Land ausgebaut werde. In Zukunft kämen auch Singen und Tanzen zu den Instrumenten dazu. Derzeit musizieren 43.000 Grundschüler bei „Jedem Kind ein Instru­ment“. Ab August kommen 100 zusätzliche Grundschulen zum Pro­gramm.

Rüttgers betonte, es müsse für jedes Kind die selbstverständlichste Sache der Welt sein, ein Instrument zu erlernen und auch ins Theater, ein Konzert oder eine Ausstellung zu gehen. Jedes Kind müsse seine musischen Talente entfalten können – die Fähigkeit, zu singen, ein Instrument zu spielen, zu schauspielern, zu tanzen, zu malen, zu bild­hauern oder zu dichten. Rüttgers: „Beim Malen, im Theater oder im Konzert können Kinder aus den verschiedensten Kulturen zusammen­kommen. Wenn sie Musik aus anderen Kulturen spielen, lernen sie sich gegenseitig verstehen. Auch und gerade ohne Sprache.“ Kinder er­führen so auch, dass sie einer Gemeinschaft angehörten. Einer Gemeinschaft, die einen trage. Die aber auch Disziplin und Respekt verlange. Und in der man sich gegenseitig respektieren müsse und begreifen lerne, sich in einen größeren Zusammenhang – etwa in ein Orchester – einzufügen.

Ministerpräsident Jürgen Rüttgers bezeichnete „Jedem Kind ein Instrument“ als einen „ganz besonderen Teil der europäischen Kultur­hauptstadt Ruhr.2010“. In Namen des Landes dankte Rüttgers der Kulturstiftung des Bundes, der GLS Treuhand und allen anderen Unterstützern: „Lassen Sie uns gemeinsam alles dafür tun, dass noch mehr Kinder die Möglichkeit dazu erhalten. Denn es kommt auf jedes Kind an!“

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