31 junge Musikerinnen und Musiker, ausnahmslos Bundespreisträger "Jugend musiziert", spielen am Samstag, 25. Juni um den mit 6.000 Euro dotierten „Klassiksonderpreis“ der Stadt Münster und des WDR für die beste Interpretation eines klassischen Musikwerkes.

Mit dem Abschlusskonzert und beeindruckend hohen Leistungen war am 7. Juni 2006 nach acht Tagen in Freiburg der 43. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" zu Ende gegangen. Die Jurygremien beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" hatten sich begeistert über das Niveau aller Solisten und Kammermusik-Ensembles geäußert und in der Folge 13 Ensembles nominiert, die nun am Samstag, 24. Juni 2006 im Rahmen einer gesondert durchgeführten „Klassik“-Wertung um einen Geldpreis in Höhe von 6.000 Euro und einen Konzertauftritt spielen. Die öffentlichen Wertungsspiele finden in der Westfälischen Schule für Musik in Münster statt. Den „Klassik“-Sonderpreis stiften der Westdeutsche Rundfunk und die Stadt Münster zu gleichen Teilen seit nunmehr 18 Jahren.

Die „Sonderwertung Klassik“ findet in jedem Jahr zwei Wochen nach Abschluss des Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" statt. Während Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Wertungsprogramm des Bundeswettbewerbs verschiedene Musikepochen abdecken müssen und daher einzelne Sätze verschiedener Musikwerke vortragen, fordert der „Klassikpreis“ von den jungen Musikern die musikalische Auseinandersetzung mit einem Werk aus der Epoche der Klassik, das vollständig erarbeitet werden muss. Bewertet werden der Grad der künstlerischen Durchdringung und die interpretatorische Leistung. Handwerkliches Können wird hier als selbstverständlich vorausgesetzt, weshalb die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unabhängig von ihrem Alter von einer einzigen Jury bewertet werden. Denn nicht mehr pädagogische Aspekte stehen im Vordergrund, sondern künstlerische Kriterien.

Der Klassik-Preis genießt bundesweit einen hohen Stellenwert, denn er bildet die oberste Stufe im Anschluss an den dreistufig angelegten bundesweit durchgeführten Wettbewerb "Jugend musiziert“.

Teilnehmer aus der ganzen Bundesrepublik treten im Mozart-Foyer der Westfälischen Schule für Musik, Himmelreichallee 50, in den Besetzungen Klavier vierhändig, Duo: Klavier und ein Streichinstrument, und „Besondere Ensemble-Besetzungen“ an. Die Jury besteht aus Prof. Reinhart von Gutzeit, Linz, der auch den Vorsitz hat, Andreas Arndt aus Dortmund, Prof. Carmen Piazzini aus Darmstadt, Gideon Rosengarten, Berlin, Ingeborg Schoneberg aus Münster, Bernhard Wallerius aus Köln, und Prof. Dr. Dieter Zimmerschied aus Mainz.

Zum „Klassiksonderpreis“ gehört auch ein Konzert-Auftritt in der Kammerkonzert-Reihe "Junge Meister" des Konzertbüros Schoneberg am 24. September 2006, der vom WDR aufgezeichnet wird.

Die öffentlichen Wertungskonzerte mit Werken von Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert erfolgen in zwei Blöcken von 10.00 bis 12.30 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Ergebnisse werden um 19 Uhr im Großen Saal der Westfälischen Schule für Musik bekannt gegeben.

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