Nach neun Tagen intensiven Musizierens, der Begegnung und des Austausches endete am Samstag, 17. Mai 2008 der 45. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert". Mit über 2.000 Jugendlichen war "Jugend musiziert" 2008 erneut ein Wettbewerb der Rekorde. Die Teilnehmer hatten sich über die vorausgehenden Regional- und Landeswettbewerbe für das Finale in Saarbrücken qualifiziert. Nach acht Tagen in konzentrierter Wettbewerbsatmosphäre, in denen sich die Musikerinnen und -musiker mit ihren Wettbewerbsprogrammen vor den 17 Jurygremien präsentiert hatten, steht nun das Ergebnis 2008 fest:
295 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Ersten Bundespreis, 470 einen Zweiten Bundespreis und 619 einen Dritten Bundespreis.
Für diese 1.384 besonders erfolgreichen Musiker endet "Jugend musiziert" 2008 nicht mit dem Abschlusskonzert. Aufgrund ihrer Leistungen werden sie alle eingeladen, sich in einem besonderen Wettbewerb im September, dem „Wochenende der Sonderpreise“, („WESPE“) mit Werken der Klassischen Moderne, mit Zeitgenössischer Musik, einem eigenen Werk, dem Werk einer Komponistin, mit verfemter Musik, einer Uraufführung oder einem Werk der Klassik zu beschäftigen.
Rund 520 Musiker waren im Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Solokategorien angetreten: Klavier, Harfe und Gesang lauteten die Kategorien 2008, 1.500 von ihnen hatten sich in Kammermusik-Ensembles für den 45. Bundeswettbewerb angemeldet: Streicher-Ensemble, Bläser-Ensemble, Akkordeon-Ensemble und Ensembles für Neue Musik. Von den über 2.000 Nachwuchsmusikern hatten 180 sogar an einem weiteren Wertungsspiel teilgenommen, also zwei vollständige Wettbewerbsprogramme vorbereitet.
Der Vorsitzende von "Jugend musiziert", Prof. Reinhart von Gutzeit, zog ein positives Resümee: „Die Teilnehmerzahlen beim 45. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" haben in diesem Jahr erneut einen Höchststand erreicht. Das war für die Planung und Durchführung des Bundeswettbewerbs eine enorme Herausforderung. Denn unser Ziel lautet ja, den jungen Leuten während der Wettbewerbstage optimale Bedingungen zu bieten.
Die Stadt Saarbrücken hat dazu einen wertvollen Beitrag geleistet, alle, vor und hinter den Kulissen des Wettbewerbs, haben sich hier sehr wohl gefühlt. Auch auf die rund 300 Wertungsspiele hat sich das positiv ausgewirkt. Allesamt fanden sie in einer Atmosphäre hoher Konzentriertheit statt. Übrigens können wir nun auch die Befürchtung ausräumen, "Jugend musiziert" habe die Zeitgenössische Musik aus ihren Teilnahmebedingungen verbannt: Gerade die Musikbeiträge in den fünf Preisträgerkonzerten belegen, dass das Interesse daran ungebrochen hoch ist und dass auf höchstem Niveau musiziert wurde. Insgesamt ist es erneut gestiegen und In vielen Wettbewerbskategorien bereits jetzt den Anforderungen an den Musikhochschulen vergleichbar. Zu verdanken ist dies unter anderem der qualifizierten Arbeit, die an der Basis von den Musikpädagogen geleistet wird.“
Die vier Preisträgerkonzerte und das Abschlusskonzert demonstrierten einmal mehr die meisterhaften Fähigkeiten der soeben gekürten Bundespreisträger: 56 Musikbeiträge waren zu hören, präsentiert von 125 Musikerinnen und Musikern. In einem dem Abschlusskonzert vorangestellten Festakt, in dem "Jugend musiziert" auch den saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller begrüßen konnte, würdigten die 25 Institutionen und privaten Stifter mit der Vergabe von Sonderpreisen an ausgewählte Bundespreisträger die Leistungen des 45. Bundeswettbewerbs. Rund 70.000 Euro waren für Bundespreisträger 2008 ausgelobt.
Absätze
Quelle
http://www.musikrat.de/jumu