Die Jury des diesjährigen Deutschen Musikwettbewerbs, der zwischen dem 7. und 17. März in Bonn ausgetragen wurde, hat gestern Abend nach der letzten Finalrunde ihre Entscheidung verkündet: Fünf Finalisten wurden soeben für ihre herausragenden musikalischen Leistungen mit dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2016 ausgezeichnet. Nach drei spannenden Finaltagen stehen nun die Ergebnisse fest, sowohl bei den Solisten als auch in den Ensemble-Kategorien.

Von den acht Finalisten, die mit dem Beethoven Orchester Bonn in den Orchesterfinale spielen durften, überzeugten fünf Solisten die Gesamtjury im Besonderen – aus jeder der Kategorien mindestens einer.

Der Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2016 geht an:

  • Katharina Konradi (Sopran), geb. 1988 in Bischkek (Kirgisistan)
    Studium an der Hochschule für Musik und Theater München
  • Raphaela Gromes (Violoncello), geb. 1991 in München
    Studium an der Hochschule für Musik und Theater München
  • Valentino Worlitzsch (Violoncello), geb. 1989 in Hannover
    Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar
  • Simon Höfele (Trompete), geb. 1994 in Groß-Umstadt
    Studium an der Hochschule für Musik Karlsruhe
  • Constantin Hartwig (Tuba), geb. 1992 in Neustadt
    Studium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

Den Preis DMW Komposition, Preis des Deutschlandfunk, dotiert mit 2.500 Euro, erhält:

  • Tobias Klich für die Komposition "Die Wiederaufnahme der Zeit“ für Violine und Audiozuspiel

Einen weiteren Preis DMW Komposition, ebenfalls in Höhe von 2.500 Euro, vergibt der Deutsche Musikwettbewerb an:

  • Tamon Yashima für die Komposition "erzittern“ für Fagott solo

14 junge Solisten, ein Duo und drei Kammermusikensembles – zwei Bläserquintette und ein Ensemble für Neue Musik – wurden mit einem Stipendium für ihre ebenfalls außerordentlichen Leistungen ausgezeichnet:

  • Sheva Tehoval (Sopran), geb. 1991 in Brüssel
    Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln / Royal Academy of Music London
  • Julia Spies (Mezzosopran), geb. 1988 in Heidelberg
    Studium an der Hochschule für Musik Detmold
  • Maciej Kułakowski (Violoncello), geb. 1996 in Gdańsk
    Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar
  • Christoph Heesch (Violoncello), geb. 1995 in Berlin
    Studium an der Universität der Künste Berlin
  • Friederike Luise Arnholdt (Violoncello), geb. 1995 in München
    Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar
  • Katarina Schmidt (Violoncello), geb. 1993 in München
  • Studium an der Hochschule für Musik und Theater München
  • Ildikó Szabó (Violoncello), geb. 1993 in Budapest
    Studium an der Universität der Künste Berlin
  • Maximilian Sutter (Trompete), geb. 1994 in Ellwangen
    Studium an der Hochschule für Musik Karlsruhe
  • Sebastian Berner (Trompete), geb. 1994 in Kirchheim
    Studium an der Hochschule für Musik und Theater München
  • Steffen Schmid (Tuba), geb. 1988 in Kandel
    Studium am Mozarteum Salzburg
  • Fabian Neckermann (Tuba), geb. 1995 in Ochsenfurt
    Studium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
  • Jesse Flowers (Gitarre), geb. 1994 in Sydney
    Studium an der Akademie für Tonkunst Darmstadt
  • Sanel Redzic (Gitarre), geb. 1988 in Tuzla (Bosnien)
    Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar
  • Amelie Held (Orgel), geb. 1996 in Karlsruhe
    Studium an der Hochschule für Musik Detmold
  • Duo Biloba: Andreas Lipp, Klarinette und Katharina Groß, Klavier
  • Monet Bläserquintett: Anissa Baniahmad, Flöte, Johanna Stier, Oboe, Nemorino Scheliga, Klarinette, Marc Gruber, Horn und Theo Plath, Fagott (Bläserquintett)
  • qunst.quintett: Alexander Koval, Flöte, Julia Obergfell, Oboe, Martin Fuchs, Klarinette, Raphael Manno, Horn und Johannes Hund, Fagott (Bläserquintett)
  • BRuCH: Marie Heeschen, Stimme, Sally Beck, Flöte, Ella Rohwer, Violoncello und Claudia Chan, Klavier (Ensemble für Neue Musik)

Erstmals wird beim diesjährigen Wettbewerb ein Preis vom Publikum vergeben: Wer diesen mit 1.000 Euro dotierten Preis erhält, wird im Rahmen des Preisträgerkonzertes II am 19. März bekannt gegeben.

Neben Geldpreisen des Deutschen Musikrates werden im Rahmen des Deutschen Musikwettbewerbs zahlreiche Sonderpreise verliehen. Die Bekanntgabe der Sonderpreise erfolgt im Rahmen der beiden Preisträgerkonzerte. Der Rotary Club Bonn stiftet erstmals für einen Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs (DMW) den "Bonner Rotary-Musikpreis“, der mit 5.000 Euro dotiert ist.

Der Deutsche Musikwettbewerb 2016 verabschiedet sich mit zwei Preisträgerkonzerten in der Bonner Beethovenhalle. Ausgewählte Stipendiaten konzertieren am 18. März und die Solo-Preisträger am 19. März um jeweils 19 Uhr. Eintrittskarten für die beiden Preisträgerkonzerte sind bei Bonnticket und an den bekannten Vorverkaufsstellen in Bonn ab 13,30 Euro (ermäßigt 6,60 Euro) im Vorverkauf und ab eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse erhältlich.

Der Deutsche Musikwettbewerb ist ein Projekt des Deutschen Musikrats. Eine einzigartige Förderstruktur schließt sich an den Wettbewerb an: Die Preisträger und Stipendiaten spielen durch die Vermittlung des DMW jeweils bis zu 40 Konzerte in einer Saison, produzieren eine Debut CD und erhalten individuelle Karriereberatungen.

Absätze