Die Deutschen kaufen immer mehr Musik im Netz. So stiegen die Umsätze mit Musikdownloads in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Treiber des digitalen Musikgeschäfts waren erneut die Verkäufe von digitalen Musikalben (Bundles). Ihre Umsätze stiegen von 27,57 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2009 auf 41,55 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2010 um über 50 Prozent. Der Umsatz mit einzelnen Musikstücken stieg im gleichen Zeitraum von 24,17 auf 30,42 Millionen Euro um rund 26 Prozent. Das gab der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) am Mittwoch in Berlin bekannt.

Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres rund 4,7 Millionen Alben und 29,73 Millionen Einzeltracks abgesetzt. Damit wurden im 1. Halbjahr 2010 rund acht mal mehr Alben und 3,5 mal mehr Einzeltracks verkauft als noch vor fünf Jahren im 1. Halbjahr 2005. „Während in vielen Ländern die digitale Wachstumskurve etwas abflacht, rechnen wir für Deutschland auch in 2010 erneut mit einem stabilen Umsatzwachstum von rund 30 Prozent beim digitalen Musikverkauf“, sagte BVMI-Geschäftsführer Stefan Michalk. Musikliebhaber können aus einem breiten Angebot von über 40 digitalen Musikservices im Netz wählen. Damit sei der Wettbewerb in Deutschland intensiver als in anderen Ländern, so Michalk weiter.