Vom 30. August bis 17. September 2004 findet in den Kategorien Flöte, Bratsche, Harfe und Streichquartett in München wieder Deutschlands größter internationaler Wettbewerb für klassische Musik statt.

Von den 341 Bewerbern konnten sich 206 Instrumentalisten und Quartette aus 43 Ländern und vier Kontinenten für den Wettbewerb qualifizieren. Die Vorjury wählte sie anhand der CDs aus, die von den Musikern mit bestimmten Werken bespielt werden mussten und die der Jury anonym vorgelegt wurden. Die ausgewählten Musiker und Musikerinnen können sich nun in München persönlich präsentieren – und müssen bis zum Finale drei Vorrunden absolvieren.

Eine Besonderheit in diesem Jahr ist das erstmals seit 12 Jahren wieder aufgerufene Fach Harfe. In der Kategorie Querflöte gab es mit 187 Anmeldungen so viele Anmeldungen wie noch nie in der Geschichte des Wettbewerbs. Das Niveau ist sehr hoch, wie bereits durch die eingeschickten Aufnahmen deutlich wurde. Die einzelnen Jurys setzen sich zusammen aus einem „Who‘s Who“ der bedeutendsten Vertreter ihres Faches.

Der Internationale Musikwettbewerb der ARD fand 1952 zum ersten Mal statt, er zählt zu den bedeutendsten Klassik-Wettbewerben der Welt. Für viele heute weltberühmte Künstler bedeutete eine Auszeichnung beim Internationalen Musikwettbewerb München das Sprungbrett für die Karriere: Jessye Norman, Francisco Araiza, Natalia Gutman, Christoph Eschenbach, Mitsuko Uchida, Thomas Quasthoff, Yuri Bashmet, Christian Tetzlaff, Sharon Kam, Heinz Holliger, Isabelle Moretti, Peter Sadlo und Maurice André, um nur einige zu nennen.