Das Erfolgskonzept der International Summer Academy for Young Artists ist schnell erklärt: hochbegabte junge Künstler aus aller Welt bekommen Einzelunterricht von renommierten Gastprofessoren, die Bayerische Musikakademie Marktoberdorf bietet für die Teilnehmer ideale Probenbedingungen und dazu die Möglichkeit in öffentlichen Konzerten aufzutreten.

Seit 16 Jahren wird dieses Konzept konsequent verfolgt und der Erfolg gibt den Organisatoren recht. Der Meisterkurs, der in Zusammenarbeit mit „Jugend musiziert“ veranstaltet wird, lockt jedes Jahr rund 50 junge Musiker ins Marktoberdorfer Schloss. Künstlerischer Leiter ist Prof. Gerald Kegelmann, Direktor a. D. der Hochschule für Musik in Mannheim. Er sorgt für die Auswahl der Gastprofessoren, darunter seit vielen Jahren Prof. Hatto Beyerle, einer der gefragtesten Kammermusik-Experten in Europa und Mitbegründer des berühmten Alban-Berg-Quartetts, der den Teilnehmern im Bereich Kammermusik in dem Zusatzkurs „Eins Plus“ wertvolle Anleitungen gibt. Prof. Patrick Jüdt unterrichtet Viola, Kammermusik und Interpretation zeitgenössischer Musik an der Hochschule der Künste Bern und spielt im Ensemble Phoenix Basel und Trio Ginkgo. Prof. Ulf Tischbirek von der Musikhochschule Lübeck lehrt Cello, war viele Jahre 1. Solocellist am Staatstheater Braunschweig und ist heute gefragter Juror bei internationalen Wettbewerben. Stephan Picard ist Professor für Violine an der renommierten Hanns-Eisler-Hochschule in Berlin. Auch er kann eine erfolgreiche Solokarriere aufweisen mit Engangements in den großen Konzertsälen der Welt. Gleich im Anschluss an sein Konzertexamen gewann er den Deutschen Musikwettbewerb und den Internationalen Musikwettbewerb "Maria Canals" und war 1. Konzertmeister des Sinfonie Orchesters Aachen. Prof. Willem Brons, lehrt Klavier am Sweelinek Konservatorium Amsterdam und doziert als Gastprofessor an der Universität für Musik und Kunst in Tokyo und in Nagoya.

Seit einigen Jahren wird in Marktoberdorf zusätzlich ein, gerade für junge Künstler, sehr wichtiger Schwerpunkt angeboten: Alexandra Türk Espitalier ist Expertin für Physioprophylaxe für Musiker in Frankfurt und gibt Kurse für schmerzfreies Üben und Musizieren.

Für die raren Plätze bewerben sich Musiker aus aller Welt. 48 TeilnehmerInnen aus 12 verschiedenen Ländern konnten dieses Jahr zugelassen werden. Wer einmal da war, möchte im nächsten Jahr meist noch einmal kommen. Gut ein Drittel der Teilnehmer kommen über Stipendien zum Meisterkurs: vier Gewinner des Bundeswettbewerbs von "Jugend musiziert" werden jährlich nominiert, zusätzlich ein 1. Preisträger aus der "European Union of Music Competitions for Youth" und dazu Stipendiaten vom Musikkonservatorium St. Petersburg. Seit Beginn des Meisterkurses besteht zum Konservatorium eine besondere Beziehung. Von dort kommen die Begleitpianisten, die den jungen Künstlern eine wichtige Stütze sind. Allen voran Evgueni Sinaiski, der inzwischen in Wien lebt. Er gewann schon zahlreiche internationale Wettbewerbe und belegte mit dem Duo Orient beim ARD-Wettbewerb den 3. Rang. Dazu Svetlana Sokolova-Hatina, die auch schon in China als Klavierdozentin tätig war und die "Entdeckung" der International Summer Academy von 2003, Stanislav Soloviev.

Was den Meisterkurs in Marktoberdorf noch so besonders macht, sind die abendlichen Konzerte. Hier haben die jungen Künstler die Chance wichtige Bühnenerfahrung zu sammeln. Erst am Morgen wird entschieden, wer am Abend konzertieren darf. Gute Leistungen in Unterricht und Proben werden mit Konzertauftritten belohnt. Hier erfahren die Nachwuchsstars, was es heißt, jeden Abend auf der Bühne zu stehen, mit wechselnden Programmen und in neuen Formationen. 12 Konzerttermine in Bad Grönenbach, Berkheim, Buching, Marktoberdorf, Memmingen, Kempten, Obergünzburg, Ofterschwang, Ottobeuren, und Schongau stehen vom 9. bis 17. Juli auf dem Terminplan. Treue Konzertbesucher wissen um den Charme dieser Abende, wenn die kommenden Stars von morgen mit Inbrunst und Gefühl mit unglaublicher technischer Perfektion, Werke aus Klassik und Romantik von Bach bis Tschaikovsky spielen. Ein schöner Nebeneffekt: Mit den Eintrittsgeldern werden die Stipendien für die Hochbegabten aus finanziell schwierigen Verhältnissen bezuschusst. Konzertübersicht unter www.modakademie.de, Karten: Telefon (0 83 42) 96 18-0 oder per E-Mail info@modakademie.de.