Die Sopranistin Simona Šaturová erhält im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals 2007 den Förderpreis der Walter und Charlotte Hamel-Stiftung. Dieser Preis für herausragende sängerische Leistungen ist mit 10.000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben. Simona Šaturová erhält den Preis im Anschluss an das Konzert mit dem Schleswig-Holstein Festival Chor unter der Leitung von Rolf Beck am Samstag, 4. August im Lübecker Dom. Sowohl im Stabat Mater von Szymanowski und als auch in der Messe Es-Dur von Schubert übernimmt sie die Sopran-Partien.

Die Walter und Charlotte Hamel-Stiftung ist als gemeinnützige Stiftung im Jahr 2004 aus dem Nachlass von Frau Charlotte Hamel gegründet worden. Charlotte Hamel, die selbst über eine klassische Gesangsausbildung verfügte und als Opernsängerin tätig war, wollte junge Künstler, insbesondere aus dem Bereich des klassischen Gesangs, fördern. Diesem Stiftungsgedanken folgend, werden inzwischen verschiedene, vielversprechende Projekte gefördert.

Simona Šaturová wurde in Bratislava geboren und studierte am Konservatorium ihrer Heimatstadt. Im Mittelpunkt des Mozartjahres 2006 standen für die Sopranistin vor allem Mozarts c-Moll-Messe und Requiem bei den Salzburger Festspielen unter der Leitung von Helmuth Rilling. Beim Schleswig-Holstein Musik Festival war sie im Sommer 2006 in Krzysztof Pendereckis, vom Komponisten selber geleiteten „Lukas-Passion“ zu hören. Zudem arbeitete sie bereits mit Dirigenten wie Sir Neville Marriner, Sylvain Cambreling, Manfred Honeck oder Adam Fischer. Im Jahr 2005 wirkte sie bei der mit dem »Preis der deutschen Schallplattenkritik« ausgezeichneten Ersteinspielung von Johann Adolf Hasses Requiem in Es-Dur und Miserere beim Carus-Verlag mit. Im Mai 2007 war sie in Mahlers Sinfonie Nr. 2 mit dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Christoph Eschenbach in der New Yorker Carnegie Hall zu hören.

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