Mit einem Abschlusskonzert im Kesselhaus der Berliner Kulturbrauerei endete am vergangenen Freitag das Bandförderprojekt PopCamp 2005. Rund 500 Besucher feierten die Live-Performances der fünf teilnehmenden Bands. Den Anfang machten Velvet June aus Frankfurt am Main, die mit ihrem melodisch-melancholischen Alternative-Pop für erste Stimmungsschübe unter den Gästen des Abends sorgten. Ein kraftvolles Rockset der Kölner Band Kent Coda sorgte für eine weiter ansteigende Innentemperatur in dieser eiskalten Berliner Nacht, bevor der Auftritt der Berliner Jazzformation Cyminology auf dem Programm stand. Die Band um die charismatische Sängerin Cymin konnte mit ihrer außergewöhnlichen Mischung aus Jazz und persischer Lyrik und brillianten Instrumentalsoli der einzelnen Musiker so sehr überzeugen, dass das begeisterte Publikum lautstark Zugaben forderte. Die nachfolgende Gruppe Jupiter Jones konnte auf die exzellente Stimmung im Kesselhaus aufsetzen und brachte einen druckvollen und energetischen Auftritt auf die Bühne. Höhepunkt der Punkrock-Show war sicherlich die von Leadsänger Jonny vorgetragene Ballade xxx. Das Ende des Abschlusskonzerts gehörte einshoch6 aus München. Die Klassik-HipHopper um Schlagzeuger Carl Amadeus lieferten eine Show, die professionellsten Maßstäben gerecht wurde und besonders beim mehrminütigen Solo ihres Violinisten für Gänsehautstimmung im Publikum sorgte.

Die Umbaupausen überbrückte Radio FRITZ-Moderator Ken Jebsen mit gekonnten Einlagen, die er mit Interviews mit denm PopCamp-Initiator Professor Udo Dahmen, dem Künstlerischen Leiter des Projekts Henning Rümenapp sowie mit mehreren Dozenten kurzweilig kombinierte. Professor Udo Dahmen zeigte sich sichtlich angetan von der euphorischen Stimmung bei PopCamp und im Publikum des Abends: "Das Abschlusskonzert und die Arbeitsphase in Berlin haben deutlich gezeigt, wie sehr der positive Funke von PopCamp auf die Dozenten und Bands, aber auch das gesamte Team übergesprungen ist. Der ganzheitliche Coaching-Ansatz und die hervorragenden Ergebnisse waren regelrecht spürbar, und so kann dieses Modell zur Spitzenförderung auf eine gelungene Premiere zurückblicken. Wir freuen uns schon jetzt auf das kommende Jahr und werden die bis heute gesammelten Erfahrungen aus PopCamp in die weitere Entwicklung des Projekts einfließen lassen." Die Show endete mit einem gemeinsamen, emotionalen Abschiedsauftritt aller beteiligten Bands, Dozenten, Unterstützer und dem Organisationsteam auf der Bühne im Kesselhaus.

Besonderer Dank gebührt den Dozenten Jane Comerford, Susanne Vogel, Anke Lange, Wolfgang Stach, Moses Schneider, Jeff Collier, Michel van Dyke, Jo Jo Tillmann, Frank Möbus, Kai Thomsen, Lothar Scholz, Oliver Heinz, Michael von Rothkirch und Jan Koemmet. PopCamp möchte auch allen Sponsoren danken. Dies sind die Berliner Fotoschule am Schiffbauerdamm, das Online-Magazin laut.de, das SAE Institut Berlin und die beiden Firmen MAS Showtech Berlin und Sound and Drumland. Weiterer Dank geht an die Medienpartner Der Musikmarkt – Das Branchenmagazin, PRINZ Berlin, taz, NACHTAGETEN BERLIN, FRITZ und BERLINER FENSTER. Ebenso gebührt besonderer Dank den Jurymitgliedern von PopCamp sowie Tim Renner, ehemaliger Geschäftsführer von Universal Music, für seinen exklusiven Gastauftritt bei PopCamp im Rahmen eines Diskussionsabends zum Thema „Zukunft der Musikbranche“. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die teilnehmenden Musikerinnen und Musiker von Velvet June, Cyminology, Kent Coda, einshoch6 und Jupiter Jones. Alle fünf Bands werden im Anschluss an die Projektphase von PopCamp ein je zweitätiges Media-Coaching beim TV-Sender d-zentral in Hannover absolvieren.

PopCamp ist ein Projekt der Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH und wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Ideengeber und Supervisor des Fördermodells ist Professor Udo Dahmen, Vizepräsident des Deutsche Musikrats und Leiter der Popakademie Mannheim. Als Künstlerischer Leiter fungiert Henning Rümenapp, ehemaliger Gitarrist der Erfolgsband Guano Apes. Projektleiter ist Michael Teilkemeier von der Deutscher Musikrat gProjekt GmbH.

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