104 Anmeldungen zum 4. Nationalen Bach-Wettbewerb für junge Pianisten

Köthen (Anhalt) erwartet wieder talentierte junge Musiker: Vom 19. bis 23. Oktober findet in der Bachstadt der 4. Nationale Bach-Wettbewerb für junge Pianisten statt. Wie der Veranstalter des Wettbewerbes, die Köthener Bach GmbH, mitteilt, liegen 104 Anmeldungen vor, die bisher höchste Anmeldezahl seit der bundesweiten Ausschreibung 1999.

Der Wettbewerb wird in drei Altersgruppen ausgetragen. 37 Teilnehmer werden in diesem Jahr in der Altersgruppe 1 (bis zehn Jahre), 37 in der AG 2 (elf bis 14 Jahre) und 30 in der AG 3 (15 bis 19 Jahre) ihre Leistungen im Spiegelsaal des Köthener Schlosses vergleichen.
Am 19. Oktober können alle Interessierten ab 15.00 Uhr und an den Folgetagen jeweils ab 9.00 Uhr das Wettbewerbsgeschehen verfolgen. Die Leistungen werden von fünf Jurymitgliedern unter Leitung von Prof. Gerhard Erber, Leipzig, bewertet.

Besonders erfreulich ist, dass in diesem Jahr junge Pianisten aus Köthen teilnehmen, die in der Musikschule “Johann Sebastian Bach” unterrichtet werden. Darunter befinden sich auch der Jüngste - Lukas-Max Lasser, sechs Jahre, und seine Schwester Josi-Marie, acht Jahre, aus Kleinwülknitz. Aus Köthen hat die zehnjährige Jessie Pätzold ihre Teilnahme angemeldet. Mit 19 Jahren ist Lena Scharfenberg aus Niedersachsen die Älteste.

Der Nationale Köthener Bach-Wettbewerb für junge Pianisten, im Zwischenjahr der Bachfesttage bereits zum 4. Mal ausgetragen, ist zu einem renommierten kulturellen Ereignis geworden, welches Aktive und ihre Angehörigen nach Köthen führt. Außer Nordrhein-Westfalen und dem Saarland reisen Teilnehmer aus allen anderen Bundesländern an, darunter 26 Bewerber aus Sachsen-Anhalt.

Neben den Bachpreisen in allen drei Altersgruppen wird wieder ein Sonderpreis des Oberbürgermeisters für die Teilnehmerin bzw. den Teilnehmer mit der höchsten Punktebewertung vergeben. Die Kreissparkasse ehrt die beste Teilnehmerin oder den besten Teilnehmer Sachsen-Anhalts, die Köthener Brauerei stiftet zum 3. Mal den Kunstförderpreis, und auch sonst werden weitere lukrative Preise vergeben, zum Teil bereitgestellt durch Köthener Betriebe und Einrichtungen.

Erstmals wurden 2005 für alle drei Altersgruppen freiwillige Stücke der anhaltischen Komponisten und Musiker Friedrich Gottlob Fleischer (1722-1806), Friedrich Wilhelm Rust (1739-1796) und Eduard Thiele (1812-1895) in das Programm aufgenommen. Nach jetzigem Stand werden 40 junge Pianisten davon Gebrauch machen.

Der Wettbewerb verspricht, wie schon in den Vorjahren ein musikalisches Erlebnis zu werden, welches den Zuhörern Genuss und Entspannung bietet und den jungen Pianisten ein Podium, auf dem sie das Ergebnis ihrer Arbeit, aber auch die Freude an der Musik präsentieren können.

Karten für das Preisträgerkonzert am Sonntag, 23. Oktober 2005, 16.00 Uhr im Spiegelsaal des Köthener Schlosses sind ab sofort in der Köthen-Information zum Preis von 12.00 €, ermäßigt 8.00 € erhältlich.

Möglich wurde der Wettbewerb durch die Förderung der Ständigen Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik e.V. aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien sowie des Landes Sachsen-Anhalt, der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt, der Stadt und des Landkreises Köthen.

Die Schirmherrschaft hat der Oberbürgermeister der Stadt Köthen (Anhalt), Kurt-Jürgen Zander, übernommen.