Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch hat heute (15. April 2020) - unter Einhaltung strenger Hygienestandards - rund 40 Akteure aus der sächsischen Kulturlandschaft im Dresdner Hygienemuseum getroffen. Eingeladen waren alle Kultur-Landesverbände, Kulturraumsekretäre und kulturpolitischen Sprecher des Sächsischen Landtags.
»Kultur ist gesellschaftsrelevant und maßgeblich für unser Zusammenleben. Der heutige Austausch hat mir gezeigt: Bund und Freistaat haben wichtige Förderprogramme und Hilfspakete auf den Weg gebracht, von denen auch der Kulturbereich profitiert. Diese müssen wir weiter bekannt machen. Gleichzeitig gibt es verschiedene Aspekte, wo aktuell noch Hilfsbedarf besteht. Hier wollen wir schnellstmöglich Abhilfe schaffen und in den kommenden Wochen eine zusätzliche Förderrichtlinie vorlegen. Diese soll dort ansetzen, wo die bisherigen Programme nicht greifen«, so Kulturministerin Barbara Klepsch.
Erst in der vergangenen Woche hatte die Staatsregierung einen Beschluss über rund zehn Millionen Euro für den Kulturbereich gefasst. Damit soll unter anderem das Stipendienprogramm »Denkzeit« geschaffen werden, dass sich an Künstler und Kulturschaffende richtet, damit sie die Zwangspause kreativ nutzen und Ideen für die Zeit danach entwickeln können. Zudem soll über die Kampagne »So geht sächsisch.« weiteren Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform geboten werden und neben Künstlerhonoraren auch Ausgaben für Technik unterstützt werden. Für die musisch-kulturellen Bildung in der Fläche sollen in einem ersten Schritt die freien Träger eine finanzielle Unterstützung erhalten. Parallel dazu arbeitet die Staatsregierung an einem Schutzschirm für Kommunen.
»Wir werden den intensiven Austausch fortsetzen und gemeinsam daran arbeiten, dass Kultur eine Zukunft hat. Gleichzeitig wollen wir den Blick nach vorne richten. Die Sehn-sucht der Menschen nach erlebbarer Kunst und Kultur ist groß«, so die Ministerin abschließend.