Vom 19.-23. September 2012 führen die beiden musikpädagogischen Fachverbände Arbeitskreis für Schulmusik e.V. sowie Verband Deutscher Schulmusiker e.V. in Weimar ihren ersten gemeinsamen Bundeskongress für Musikunterricht durch. Mit über 1.500 erwarteten Tagungsteilnehmern soll dieser Kongress der bisher größte seiner Art werden. Angesprochen sind Musiklehrer/innen aller allgemeinbildenden Schulen sowie Lehramt-Musik-Studierende, Referendar/innen, Erzieher/innen und Hochschullehrende. Mit mehreren öffentlichen Veranstaltungen wird der Kongress auch in die gastgebende Kulturstadt Weimar hineinwirken.

In über 400 Workshops, Vorträgen, Diskussionsforen, Konzerten und Arbeitskreisen werden bewährte und innovative Inhalte, Konzeptionen, Themen, Materialien, Projekte, Initiativen und Methoden präsentiert, diskutiert und ausprobiert. So kann fünf Tage lang die große Bandbreite der Musikpädagogik – von der Frühförderung bis zur universitären Lehre und Forschung – kennengelernt, vernetzt und weiter entwickelt werden. Das Tagungszentrum bildet die Neue Weimarhalle, insgesamt werden die Veranstaltungen an zwölf Tagungsstandorten im Weimarer Zentrum durchgeführt.

Drei große Begriffe „Bildung“, „Musik“ und „Kultur“ spannen dabei den weiten thematischen Rahmen des Kongresses. Dabei wird der Rahmen konkretisiert durch einen Zusatz, der von zwei Überzeugungen getragen sind: Zum einen ist die musikalisch-kulturelle Bildung im Musikunterricht der allgemein bildenden Schulen auch in Zukunft unverzichtbar; zum anderen kann diese Zukunft gestaltet werden – und zwar am besten gemeinsam.

Um den Musikunterricht an der allgemeinbildenden Schule auch in Zukunft zu stärken und zu schützen, bedarf es einer klaren Positionierung der beiden großen musikpädagogischen Verbände AfS und VDS. Daher sollen auf diesem ersten gemeinsamen Bundeskongress mit gebündelten Kräften auch die gemeinsamen bildungspolitischen Anliegen sehr deutlich hör- und sichtbar werden.

Die Kulturstadt Weimar zeigt sich in mehrfacher Hinsicht als idealer Kongressstandort – vor allem auch mit Blick auf das kulturelle Rahmenprogramm: Auftreten werden zum Beispiel das Improvisationstheater „Rababakomplott“, die Bigband des Instituts für Schulmusik der Hochschule für Musik, das Orchester des Musikgymnasium Belvedere, die Band „Kirsche&Co.“, das Renaissance-Ensemble „Capella de la Torre“, die „Grenzsänger“ – eine Inszenierung mit über 100 Weimarer Schülerinnen und Schülern sowie das A Cappella-Ensemble „POSTYR PROJECT“. All diese Konzerte sind öffentlich, Karten können vor Ort im Tagungsbüro oder an den Abendkassen erworben werden.
Zudem wird eine umfangreiche Verlags- und Musikalienausstellung in der Weimarhalle neue und bewährte Unterrichtsmaterialien, didaktische Konzepte, Literatur zum Klassenmusizieren und viele andere Noten oder Bücher vorstellen.

Kooperationspartner sind die Hochschule für Musik FRANZ LISZT, die Musikschule Ottmar Gerster und die Stadt Weimar. Die Veranstaltung wird gefördert vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM).