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Veranstaltungsort:
Detmold
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Beschreibung
In der Oper L´Orfeo von Claudio Monteverdi beginnt der Prolog mit der allegorischen Figur der Musik (La Musica), die von einer Frau verkörpert wird. Diese künstlerische Wahl wurde am mantuanischen Hof im Jahre 1607 ganz selbstverständlich und natürlich akzeptiert, sollte uns aber nicht täuschen und keineswegs denken lassen, dass die geschlechtliche Gleichstellung im frühen 17. Jahrhundert weiter als heute fortgeschritten gewesen wäre. Für Frauen war zum Beispiel die Anstellung als Hofkomponistin im Zeitalter des Barock eigentlich undenkbar. Den Berufsweg einer professionellen Musikerin einzuschlagen, war ein Hindernislauf und gelang nur wenigen.
In diesem Vortrag wird – anhand schillernder Beispiele weiblicher künstlerischer Autonomie – der gesellschaftliche Kontext des 16. bis 18. Jahrhunderts betrachtet, in welchem Frauen es in Ausnahmefällen
geschafft haben, sich als Komponistin einen Namen zu machen. Es geht um Barbara Strozzi, Francesca
Caccini, Isabella Leonarda, Chiara Margherita Cozzolani und Elisabeth Claude Jacquet de la Guerre. Während
der Untersuchung ihrer Lebenswege werden auch musikalische Beispiele erklingen.
Veranstaltungsleitung
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Zusätzliche Informationen
www.youtube.com/hochschulefürmusikdetmold