Veranstaltungsleitung
Univ.Prof. Zoryana Kushpler, Universität Mozarteum Salzburg
Zoryana Kushpler studierte an der Mykola Lysenko Lviv National Music Academy (Prof. I. Kushpler) und später an der Musikhochschule Hamburg (Prof. J. Beckmann). Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, u.a. des ersten Preises beim ARD-Wettbewerb in München. Von 2007 bis 2020 war sie Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper, wo sie u.a. die Rollen der Ulrica („Un ballo in maschera“), Fenena („Nabucco“), Olga („Eugen Onegin“), Polina („Pique Dame“) sang, Marcellina („Le nozze di Figaro“), Magdalena („Die Meistersinger von Nürnberg“), Waltraut („Götterdämmerung“), Preziosilla („La forza del destino“), Adelaide („Arabella“) und viele andere. Im selben Jahr wurde die Sängerin auch Gastsolistin an der Wiener Volksoper, wo sie regelmäßig Partien wie Carmen, Prinz Orlofsky („Die Fledermaus“), Magdalena („Rigoletto“), Giulietta („Les contes d ́Hoffmann“) und andere singt.
Auch als Liedsängerin, begleitet von ihrer Zwillingsschwester Olena, hat sie in vielen wichtigen Konzertreihen gesungen, wie beim Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg Vorpommern, der Musikhalle-Laeizhalle Hamburg, dem Konzerthaus Berlin, dem Wiener Musikverein und anderen Orten. 2012 gab sie ihr US-Debüt mit dem Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst mit dem Solopart in G. Mahlers 3. Sinfonie. 2014 debütierte sie in der Carnegie Hall mit der 9. Symphonie von Beethoven mit den Wiener Philharmonikern unter Franz Welser-Möst, sang die Partie der Fenena in „Nabucco“ an der Seite des herausragenden Tenors Placido Domingo an der Wiener Nationaloper und gab ihr Debüt in „Elektra“ unter der Leitung von Semion Bychkov in der Royal Albert Hall. Im selben Jahr debütierte sie in der Carnegie Hall mit Beethovens 9. Symphonie mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Franz Welser-Möst und sang auch die Rolle der Margarita in E. Wolf-Ferraris Oper „Die vier Grobiane“ im Prinzregententheater (München, Deutschland).
Ihr Schaffen ist sehr eng mit der Ukraine verbunden. Die Sängerin hat wiederholt die Rolle der Carmen an der Nationaloper der Ukraine in Kiew und am Opern- und Balletttheater von Odessa gespielt. In den Jahren 2017 und 2018 nahm sie am Festival LvivMozArt teil. 2017 trat sie bei den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Nationaloper der Ukraine in der 2. Sinfonie von G. Mahler auf und 2018 im Rahmen des Projekts „Ich werde in die Ukraine zurückkehren“ auf dem Sofiyska-Platz in Kiew. 2016 wurde sie zur „Person des Jahres“ im Bereich der Kultur und Kunst in der Ukraine gewählt. Seit 2019 ist sie die Ehrenpräsidentin der Galizischen Musikgesellschaft.
Zoryana Kushpler hat in mehreren Radio- und Fernsehproduktionen mitgewirkt. Ihre jüngste CD-Veröffentlichung enthält Lieder von Dmitri Schostakowitsch auf Texte von Marina Zwetajewa. Bereits 1996 sang sie für den Soundtrack von „La Tregua“ (der Film wurde unter der Regie von Francesco Rosi gedreht) und gab dabei der Schauspielerin Agnieszka Wagner ihre Stimme. Bei Capriccio Delta nahm sie 2010 mit Olena Kushpler CD's auf „Slavonic Souls“ und 2015 „Canciones españolas“, 2017 mit dem Linos Ensemble Lieder von Alexander von Zemlinsky. Ebenfalls 2013 nahm sie bei der Deutschen Grammophon mit der Wiener Staatsoper und den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Christian Thielemann an der Aufnahme von „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner teil. Eine neue CD mit ukrainischen Arien und Orchesterliedern wird im Herbst 2023 bei „Gramola“ erscheinen! Zoryana Kushpler tritt weiterhin an der Wiener Staatsoper und der Wiener Volksoper als Gastsolistin auf. Ab 2023 ist Zoryana Kushpler Professorin an der Universität Mozarteum in Salzburg.
Weitere Dozent:innen in dieser Kurswoche:
Univ.Prof. Brigitte Geller, Hochschule für Musik Nürnberg
Bernhard Landauer, freischaffender Countertenor
Univ.Prof. Eva Maria Riedl-Buschan, Universität für Musik Wien
Univ.Prof. Christoph Strehl, Universität Mozarteum Salzburg
Univ.Prof. Rainer Trost, Universität für Musik Wien
Univ.Prof. Bernd Valentin, Universität Mozarteum Salzburg
Univ.Prof. Claudia Visca, Universität für Musik Wien
Univ.Prof. Barbara Zubanovich-Baranowska, KunstuniversitätGraz
Diese Veranstaltung richtet sich an
Studierende und Jungstudierende von Musikuniversitäten, Musikhochschulen und Konservatorien | fortgeschrittene Schüler von Musikschulen und aus dem Privatunterricht | Berufsmusiker | Instrumentalpädagogen.
Semiprofessionelle Musiker/Amateure, die bereit sind, sich auf das Arbeiten nach professionellen Gesichtspunkten einzulassen, werden vorerst nur in beschränktem Ausmaß zugelassen. Weitere Plätze können erst nach dem Stichtag 15. Mai nach Maßgabe freier Plätze verbindlich vergeben werden.
Die Kurse sind offen für Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Nationen ab 14 Jahren. Ausnahmen vom Mindestalter sind in Absprache mit der Kursleitung möglich.