Die Studie „Zukunft der Musiknutzung in Deutschland“ der Universität Hamburg basiert auf einer dreijährigen Panelbefragung, die in sechs Wellen zwischen 2018 und 2021 durchgeführt wurde. Im Ergebnis zeigt sich, dass insbesondere die Adoption von Streaming oder Smart Speakern zu einer nachhaltigen Veränderung in der Musiknutzung führte, aber auch die Corona-Pandemie den Konsum von Musik im Untersuchungszeitraum stark beeinflusste.
Zentrale Ergebnisse der Untersuchung sind:
- Der wöchentliche Musikkonsum ist konstant rückläufig.
- Die Bereiche Streaming und Smart Speaker zeigen ein dynamisches Wachstum.
- Die Corona-Pandemie hat insbesondere den Live-Bereich stark getroffen.
Bereits vor der Corona-Pandemie zeigte sich der Trend eines Rückgangs des wöchentlichen Musikkonsums. Dies betrifft auch die traditionellen Radios, die nach wie vor das meistgenutzte Format sind. Die Radiosender stehen damit vor der Herausforderung, die jüngeren Generationen auch über neue Technologien bestmöglich zu adressieren. Eine besondere Rolle spielen hier Podcasts, welche unter den Befragten immer beliebter werden und zunehmend eine alternative Beschäftigung zum Hören von Musik darstellen.
Darüber hinaus zeigt die Studie ein dynamisches Wachstum in der Nutzung kostenpflichtiger Musik-Streamingdienste und von Smart Speakern für den Musikkonsum auf, wobei auch hier Podcasts an Bedeutung gewinnen. Von der Corona-Pandemie wurde insbesondere der Live-Bereich hart getroffen. Zentral für die weitere Entwicklung werden hier die Planbarkeit für die Veranstalter sowie das Vertrauen der Konsumenten in die Sicherheitskonzepte sein.