Auf dem Musikdialog Hamburg am 18. September 2024 wurde die neue Studie „Musikwirtschaft in Deutschland 2024" vorgestellt. Ziel der Studie war es, die volkswirtschaftliche Bedeutung der deutschen Musikwirtschaft in ihrer Gesamtheit zu erfassen und darzustellen. Sie baut methodisch auf den Vorgängerstudien 2015 und 2020 auf und erlaubt einen zeitlichen Vergleich; aufgrund von methodischen Veränderungen wurden die Daten für die Jahre 2015 und 2019 dabei teilweise neu berechnet und angepasst.
Verantwortlich für die wissenschaftliche Betreuung und die Durchführung der Studie war Oxford Economics. Die Studie fußt auf Angaben von 1.627 Selbstständigen und Unternehmen, die an einer Online-Befragung im Zeitraum vom 15. April bis 10. Juli 2024 teilgenommen haben. Der Gesamtumsatz der an der Befragung teilgenommenen Musikunternehmen belief sich auf 3,1 Milliarden Euro. Auf die Gesamtmusikwirtschaft hochgerechnet wurden die Ergebnisse anhand verfügbarer Daten zur Musikwirtschaft aus amtlichen Statistiken, von der Künstlersozialkasse, aus Studien und Geschäftsberichten.
In dem vorliegenden Handout wurden ausschließlich zusammenfassende „Top 3"-Studienergebnisse veröffentlicht. Diese betreffen:
- Umsatz, Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigkeit der Musikwirtschaft
- Vorleistungen, Verflechtungen zwischen Akteuren der Musikwirtschaft
- Indirekte und induzierte Effekte der wirtschaftlichen Aktivität der Musikwirtschaft sowie Ausstrahlungseffekte
Die vollständige Studie, die erneut auch Analysen der Teilsektoren der Musikwirtschaft enthalten wird, soll im Laufe des Jahres 2024 veröffentlicht werden.
Gemeinsam in Auftrag gegeben wurde die Studie „Musikwirtschaft in Deutschland 2024“ von acht großen musikwirtschaftlichen Verbänden sowie von GVL und GEMA. Förderer waren der Hamburger Senat sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.