Der Verband deutscher Musikschulen warnt vor einem bedrohlichen Mangel an Musikschullehrkräften infolge von verschlechterten Arbeitsbedingungen, teils ungesicherten Beschäftigungsverhältnissen sowie der damit einhergehenden Vergütungsstrukturen. Die tarifliche Eingruppierung sei angesichts der hohen Kosten, die mit dem Musikstudium sowie der darauf vorbereitenden Vokal- bzw. Instrumentalausbildung einhergehen, nicht angemessen. Zudem sei das Berufsbild komplexer geworden, was sich ebenfalls nicht in der Vergütung niederschlage. Sei 35 Jahren habe sich an den Tarifmerkmalen nichts geändert, obgleich sich die Musikschulwelt in dem Zeitraum einschneidend verändert habe.
Daher fordert der VdM die Kommunalen Spitzenverbände und die Kommunalen Arbeitgeberverbände auf, das Tarifgefüge der Musikschul-Lehrkräfte zu überprüfen und dafür eine Arbeitsgruppe einzusetzen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Musikschulen in Zukunft eine wohnortnahe Versorgung mit Angeboten musikalischer Bildung für alle Menschen erfüllen können.