Die Verbände der deutschen Musikwirtschaft beziffern die erwarteten wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie in ihrer Branche für die Dauer von sechs Monaten.

Zwei Wochen nach dem coronabedingten Lockdown legen die maßgeblichen Verbände und Organisationen der deutschen Musikwirtschaft (BDKV, BVMI, BV POP, DMV, EVVC, GEMA, GVL, LiveKomm, SOMM, VUT) am 25. März 2020 einen Schadensbericht vor, in dem sie die zu erwartenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise in den einzelnen Sektoren der Musikwirtschaft beziffern. Die Berechnungen beruhen auf Schätzungen entstandener und entstehender Schäden bei einer angenommenen Dauer der notwendigen gesundheitspolitischen Maßnahmen von insgesamt sechs Monaten.

Es werden Umsatzeinbußen von insgesamt 5.456 Mio. Euro erwartet:

  • Clubs und kleine Musikbühnen: 206 Mio. Euro
  • Konzert- und Tourneeveranstalter*innen sowie Künstervermittler*innen: 3.653 Mio. Euro
  • Kleine und mittlere Festivals: 233 Mio. Euro
  • Großen Festivals: 451 Mio. Euro
  • Musikverlage/Urheber*innen/GEMA: 363 Mio. Euro
  • Tonträgerhersteller/Künstler*innen/GVL: 250 Mio. Euro
  • Musikinstrumente: 300 Mio. Euro