Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9.10. 2019, bei dem der Attentäter auf dem Weg zur Synagoge den rechtsextremen Musiker "Mr. Bond" hörte, fragt die Fraktion der Linken im Bundestag nach der Bedeutung gewaltverherrlichender Musik im Vorfeld rechtsterroristischer Anschläge.

In ihrer Antwort verweist die Bundesregierung auf die besondere Bedeutung von Musik im rechtsextremistischen Spektrum in Deutschland. Musik habe hier eine "nicht zu unterschätzende Rekrutierungs- und Bindungsfunktion" und popularisiere rechtsextremistische Argumentationsmuster und Einstellungen. Insgesamt zählt die Bundesregierung rund 150 Musikgruppen und rund 50 Liedermacher und Solointerpreten aus dem rechtsextremistischen Spektrum. Zu Aktivitäten des Musikers "Mr. Bond" in Deutschland liegen der Bundesregierung keine weitergehenden Erkenntnisse vor.