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IAMIC2022 Rückblick in Bildern

Picture: IAMIC Panel Discussion
Panel „Contemporary Music and the Promotion of Composers“ auf dem öffentlichen Konferenztag der IAMIC-Konferenz im Beethoven-Haus Bonn  
Foto:  Nathan Dreessen  /  miz

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Samstag, 21. Mai 2022 – Hamburg

Pre-Conference Day

 

Zum Auftakt der Konferenz begrüßte IAMIC-Präsidentin Diana Marsh Delegierte aus über 20 Nationen; dann prägte das Thema „Musik und Politik“ den Tag – vorgegeben durch den Krieg in der Ukraine wie auch durch den Tagungsort: Das Budge-Palais der Musikhochschule Hamburg war 1937 mittels anti-jüdischer Gesetzgebung Eigentum der Stadt Hamburg geworden. Michael Custodis betrachtete die Politisierung von Musik aus historischer und aktueller Perspektive. Eine Führung und ein Konzert in der Elbphilharmonie rundeten den Tag ab.

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Das Budge-Palais der Hochschule für Musik und Theater Hamburg  
Foto:  Torsten Kollmer
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Vortrag von Michael Custodis bei der IAMIC-Konferenz in der Hochschule für Musik und Theater Hamburg  
 
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Sonntag, 22. Mai 2022 – Bonn

 

Welcome Celebration

 

Von Hamburg ging es am Sonntag nach Bonn, wo die Delegierten am Nachmittag das Schumanngrab auf dem Alten Friedhof besuchten. Zudem tagte der Vorstand. Der Abend sah einen Empfang im Hotel Königshof vor, mit Blick auf den Rhein und das Panorama des Siebengebirges. Vom Deutschen Musikrat begrüßte neben miz-Leiter Stephan Schulmeistrat auch der DMR-Geschäftsführer Stefan Piendl die internationalen Gäste. Das Felix Langemann Trio, allesamt Mitglieder des Bundesjazzorchesters, untermalte das Treffen mit selbst arrangierten Jazzklassikern und eigenen Kompositionen.

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Montag, 23. Mai 2022 – Bonn, Remagen

Konferenztag 1 & IAMIC-Konzert

 

Die Folgen der Corona-Pandemie für das Musikleben beschäftigten die Delegierten am Vormittag des ersten offiziellen Konferenztages im Beethoven-Haus Bonn. Robin Kuchar von der Leuphena Universität Lüneburg zeigte anhand erster Ergebnisse einer internationalen Studie, wie individuell die Erfahrungen von Musikschaffenden sind. Viel Beachtung fanden die daran anschließenden Ausführungen zur Musikförderung durch NEUSTART KULTUR, dem 2 Milliarden Euro schweren Rettungs- und Zukunftsprogramm der Bundesregierung. Abschließend tauschten sich die Delegierten mit DMR-Präsident Martin Maria Krüger und IAMIC-Präsidentin Diana Marsh zur Zukunft des Musiklebens nach der Pandemie aus. In einer gewitterumtosten Rheinfahrt ging es am Abend zum Arp Museum Bahnhof Rolandseck, wo die Delegierten ein Konzert mit dem Trio Abstrakt und The Interstring Project erwartete, zwei junge Ensembles aus dem DMR-Förderprojekt InSzene, die die Museumsräume mit experimentellen, energiegeladenen Klängen füllten.

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Foto:  Nonnenwerth  /  Filia Rheni
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Arp Museum Bahnhof Rolandseck  
Foto:  Ulrich Pfeuffer

 

IAMIC-Konzert: Trio Abstrakt und The Interstring Project

 
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Fotos: Nathan Dreessen / miz

Dienstag, 24. Mai 2022 – Bonn

Öffentlicher Konferenztag

 

Im Mittelpunkt der Tagung stand der öffentliche Konferenztag mit über 20 Referentinnen und Referenten aus Veranstaltungsbranche, Musikverbänden, Verwertungsgesellschaften und Forschungseinrichtungen. In vier Panels ging es um Strategien zu Programmplanung und Publikumsbindung, die Förderung zeitgenössischer Musik, neue Ansätze in der Musikvermittlung sowie das Urheberrecht in der Musik im Kontext weltweit agierender Konzerne. Passend zum Konferenzort, dem Beethoven-Haus Bonn, gab das Eliot Quartett, Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs, einen fulminanten musikalischen Auftakt mit Beethovens Streichquartett op. 130.

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Die Veranstaltung wurde im Livestream übertragen, wahlweise auf Englisch oder Deutsch. Nach Grußworten von Martin Maria Krüger, Ingo Mix, dem Vertreter der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, und Diana Marsh fragte Holger Noltze in seiner Keynote, wie die Verfügbarkeit musikalischer Kunst im Internet die Modi ästhetischer Erfahrung verändern. Daran anknüpfend hoben die Programmgestalter im ersten Panel hervor: Digitales kann das Liveerlebnis nicht ersetzen – mit dem selbstkritischen Zusatz, dass die Chancen der Digitalisierung gerade im Klassikbereich längst nicht erkannt sind und digitale Formate als eigenständige Projekte etabliert werden sollten.

 
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Die Förderung zeitgenössischer Musik stand im Mittelpunkt des zweiten Panels. Neben wirtschaftlichen Aspekten, bei denen insbesondere die Bedeutung der Verwertungsgesellschaften als Interessenvertretung für zeitgenössische Komponisten hervorgehoben wurde, ging es auch um die Zusammenarbeit von Musikern und Komponisten, die als wichtiger Impuls für die künstlerische Entwicklung beider Seiten herausgestellt wurde. Nach der Mittagspause aktivierte MDR-Musikvermittler Ekkehard Vogler das Publikum mit einer Sprachkomposition über Beethovens letzte Worte „Schade, schade, zu spät“ und stellte im Panel Musikvermittlung die interaktiven Streaming-Konzerte des MDR-Sinfonieorchesters mit Schulen vor.
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Im letzten Panel standen aktuelle Fragen zum Urheberrecht in der Musik im Fokus. Nach einer Einführung durch GEMA-Geschäftsführer Jürgen Brandhorst drehte sich die Debatte insbesondere um eine faire Verteilung der Gewinne internationaler Streaminganbieter. Hier beklagten Vertreter aus Musikwirtschaft und Verwertungsgesellschaften eine zu geringe Beteiligung der Rechteinhaber. Mit Liedern des interkulturellen Bandprojekts 5000 Miles ging der Tag im Beethoven-Haus zu Ende.
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Fotos: Nathan Dreessen / miz 

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Mittwoch, 25. Mai 2022 – Köln

Konferenztag 3: Generalversammlung & Kulturprogramm in Köln

 

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Der Vormittag des dritten und letzten Konferenztages sah die Mitgliederversammlung der IAMIC in der Bundeskunsthalle in Bonn vor. Bei der Nachwahl einer offenen Position im Vorstand fiel die Entscheidung auf Radvilė Buivydienė aus Litauen. Der übrige Tag war mit einem abwechslungsreichen kulturellen Programm in Köln ausgefüllt: Besuch des WDR mit Empfang durch die Programmverantwortlichen von WDR 3 und 5, Matthias Kremin und Andrea Zschunke, Domführung mit Dombaumeister Peter Füssenich und Studiokonzert mit dem Ensemble Musikfabrik.

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Konzert Ensemble Musikfabrik

Das Ensemble Musikfabrik empfing die Delegierten in seinem Studio im Mediapark Köln. Nach einer Einführung in die aktuellen Aktivitäten und Pläne des Ensembles durch Intendant Thomas Fichter gaben einzelne Ensemblemitglieder für die IAMIC ein exklusives Konzert mit zeitgenössischer Kammermusik, darunter die Uraufführung von Isabel Mundrys „Neuma“ für Violine Solo.

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Der Vorstand der IAMIC

Im Anschluss an das Konzert nutzte der alte und neue Vorstand der IAMIC die Gelegenheit für ein Gruppenbild jenseits der sonst üblichen Zoom-Kacheln: (vorne, v.l.n.r.) Deborah Keyser (Wales), Radvilė Buivydienė (Litauen), Diana Marsh (Neuseeland), Agnieszka Cieślak-Krupa (Polen), Frank J. Oteri (USA), (hinten, v.l.n.r.) Jonathan Grimes (Irland), Peter Baroš (Slowenien) und Stephan Schulmeistrat (Deutschland).

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Abschied im Brauhaus

Die IAMIC-Konferenz klang im traditionellen Kölner Brauhaus Päffgen aus.

 

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Programmbuch


Das Programm der IAMIC-Konferenz mit Informationen zu allen Programmpunkten sowie den Rednerinnen und Rednern:
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