Lichtinstallationen, Inselexpeditionen, Ausstellungen und Konzerte – die Elbinsel wird anlässlich des ersten Zwischenpräsentationsjahres der Internationalen Bauausstellung in Hamburg Schauplatz eines attraktiven Kunst- und Kulturprogramms. Teil des Programms sind die „Projekte der kulturellen Vielfalt“, die die IBA Hamburg GmbH im Rahmen eines Aufrufs an Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende, Initiativen und Vereine ausschreibt und zusammen mit einer Fachjury auswählt. Insgesamt stehen hierfür rund 200.000 Euro zur Verfügung. IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg stellte heute im Rahmen einer Pressekonferenz zusammen mit der Juryvorsitzenden Amelie Deuflhard, künftige Kampnagel-Intendantin, das Bewerbungs- und Ausschreibungsverfahren vor.

Mit den Projekten der kulturellen Vielfalt verfolgen wir zwei Ziele: Zum einen wollen wir die Vielfalt des kulturellen Lebens auf der Elbinsel abbildet, zum anderen sollen die kreativen Kräfte vor Ort gestärkt werden“, begründet IBAGeschäftsführer Uli Hellweg den Projektaufruf im Rahmen des Kunst- und Kulturprogramms zur ersten Zwischenpräsentation der Internationalen Bauausstellung in Hamburg.

Wesentliche Kriterien für die Auswahl der Projekte der kulturellen Vielfalt sind neben der künstlerischen Qualität das Sichtbarmachen und Inszenieren von unbekannten Orten auf der Elbinsel unter Berücksichtigung der IBA-Schwerpunkte. „Die Künstler und Kulturschaffenden sollen sich mit dem Zusammenleben einer internationalen Stadtgesellschaft und dem verträglichen Miteinander von Wohnquartieren, Hafen- und Verkehrsinfrastruktur auseinandersetzen“, erläutert Hellweg das Auswahlverfahren.

Kunst und Kultur zwischen Veddel und Harburger Schlossinsel

Räumlich sollen die Kunst- und Kulturaktionen vor allem die Wilhelmsburger Mitte/Einkaufzentrum, die Veddel und den Müggenburger Zollhafen, Schnittstellen zwischen Stadt und Hafen (insbesondere Reiherstieg und Spreehafen) sowie die Harburger Schlossinsel bespielen. Projektvorschläge nimmt die IBA Hamburg GmbH bis zum 1. März 2007 entgegen. Anschließend wird unter Vorsitz von Amelie Deuflhard, der künftigen Intendantin der Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH, eine zehnköpfige Jury mit Fachleuten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Kulturszene die Projekte der kulturellen Vielfalt auswählen. Um eine möglichst große Vielfalt an Projekten fördern zu können, wird es in der Regel Zuschüsse und nur in Ausnahmefällen eine Vollfinanzierung geben. Insgesamt stehen rund 200.000 Euro für die Projekte der kulturellen Vielfalt zur Verfügung. Bereits im Mai werden die ersten Aktionen und Veranstaltungen zu den Projekten der kulturellen Vielfalt starten, der Schwerpunkt wird dann in der Zeit vor und nach den Sommerferien liegen.