Kinder werden zu Kaisern gekrönt, Schüler lernen Tanzen, Museen arbeiten gemeinsam mit dem künstlerischen Nachwuchs: Wie viel kulturelles Potenzial in Kindern und Jugendlichen steckt, das beweisen die bundesweit 19 Projekte, die die PwC-Stiftung Jugend - Bildung - Kultur jetzt mit fast einer halben Million Euro fördert. Damit erhöht sich die Zahl der von der Stiftung bislang unterstützten Kulturprojekte auf über hundert, das Fördervolumen auf insgesamt mehr als zwei Millionen Euro. Zu den Förderschwerpunkten zählen Bildungsprojekte in den Bereichen Musik, Theater und Tanz, Museumspädagogik, Kunst sowie Literatur.

„Uns ist es immer wichtig gewesen, keine Eulen nach Athen zu tragen - wir wollen diejenigen für Kultur begeistern, denen dieser starke Zündfunke für Selbstbewusstsein, Eigeninitiative, Lebensfreude und soziale Kompetenz bisher fehlte", sagt Stiftungsvorstand Dr. Burkhard Hense. „Das ist uns, so denken wir, bisher schon gut gelungen." Das zeigen viele kleinere Projekte wie die Zusammenarbeit zwischen dem Museum Bochum und der Erich-Kästner-Schule oder das Projekt „Vorlesen in bildungsfernen Familien" der Phantastischen Bibliothek Wetzlar ebenso wie die größeren, strategisch angelegten Partnerschaften etwa mit der Kulturbehörde Hamburg oder der deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). In Zusammenarbeit mit der DKJS werden modellhaft Kooperationen zwischen Schulen und außerschulischen Partnern sowie Grundlagen für die Lehrerfortbildung entwickelt, damit kulturelle Jugendbildung auch in künftigen Ganztagsschulkonzepten fest verankert wird - was wiederum vor allem eher kulturfernen Schülern zugutekommt.

Genau diesen Aspekt hat die PwC-Stiftung in den letzten Förderrunden schrittweise ausgebaut. Ganz konkret an Schulen aus sozialen Brennpunkten wendet sich die PwC-Stiftung überdies mit einer Sonderinitiative - sie fördert zunächst für fünf Schulen in fünf Städten Drei-Tages-Workshops mit den „Young Americans". Deren Mitglieder, 15- bis 22-jährige Show- und Tanz-Studenten, schaffen es immer wieder, in kurzer Zeit auch aus vermeintlich untalentierten Schülern begeisterte Sänger und Tänzer zu machen - die Workshops enden mit einer Show vor Eltern und Mitschülern. Das in Deutschland bereits erprobte Konzept zeigt, wie nachhaltig die drei Tage die Einstellung der Schüler verändern.

Der Stiftung ist es außerdem wichtig, dass das Konzept, Kinder und Jugendliche für Kultur zu begeistern, inhaltlich wie geographisch möglichst breit aufgestellt ist. „Es gibt allerdings einen gewissermaßen natürlichen Schwerpunkt bei Musik- und Museumsprojekten", sagt Dr. Hense. „Denn die meisten Anträge kommen aus dieser Richtung, und hier sind die Projekte in der Regel gut organisiert, nachhaltig angelegt und damit etwas größer." In jüngerer Zeit, so Hense, konnten aber vermehrt Tanz- und Theatervorhaben gefördert werden.

Die PwC-Stiftung Jugend - Bildung - Kultur gibt es seit Dezember 2002. Sie ist eine Gründung der Führungskräfte von PricewaterhouseCoopers, mit 8.000 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland.

Ausführliche Informationen zu den geförderten Projekten finden Sie im Internet unter dieser Adresse: www.pwc-stiftung.de