Am 22. November werden aus Anlass des Tages der Hausmusik, dem Tag der Heiligen Cäcilia, die öffentlichen Musikschulen wieder deutschlandweit eine Vielzahl von Konzerten veranstalten.

Welche Bedeutung das Musizieren hat, benannte Bundespräsident Johannes Rau in seiner Rede zum 100-jährigen Bestehens der GEMA. Dabei rief er dazu auf, "darüber nachzudenken, was es für eine Gesellschaft bedeutet, wenn es immer weniger junge Menschen gibt, die selber Musik machen, weil an Musikschulen oder an der musischen Bildung in den Schulen gespart wird." "Kinder und Jugendliche sollen nicht nur Musik hören, sondern auch selber Musik machen", so Rau, denn dabei gehe es auch "um die kulturelle Zukunftsfähigkeit unseres Landes".

Musiziert wird nicht nur am Tag der Hausmusik, sondern das ganze Jahr. Dazu tragen über eine Million Schüler an den rund 1.000 öffentlichen Musikschulen im Verband deutscher Musikschulen bei. Hier lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene Gesang, Streich-, Zupf-, Blas-, Tasten- und Schlaginstrumenten, spielen und singen in Orchestern, Bands, Chören und Musiktheaterproduktionen.

Gute Aussichten für die musikalische Zukunft in Deutschland. Dennoch gibt es heute wieder Wartelisten an vielen Musikschulen, da die Nachfrage größer ist als das Angebot. Kürzungen bei den Zuschüssen der Kommunen und der Länder tragen dazu bei. Ohne bezahlbare Gebühren ist eine sozial gerechte musikalische Förderung, wie sie die öffentlichen Musikschulen bieten, aber nicht möglich. In Zeiten, da der Musikunterricht im Stundenplan der allgemein bildenden Schulen gekürzt oder ganz gestrichen wird, ist die Arbeit der öffentlichen Musikschulen jedoch wichtiger denn je.

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