Der Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) hat auf seiner Sitzung vom 24. Mai 2018 in Potsdam folgende Entscheidungen getroffen:

  • Der Vorstandsvorsitzende der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder), Dr. Martin Roeder, wurde fristlos gekündigt. Grund ist das zerstörte Vertrauensverhältnis zwischen dem Stiftungsrat und Martin Roeder nach den Vorgängen der vergangenen Wochen am Staatstheater Cottbus.
  • Als kommissarischer Verwaltungsdirektor der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) soll kurzfristig Dr. René Serge Mund eingesetzt werden. Er war zuletzt von 2013 bis Ende 2017 kaufmännischer Geschäftsführer der Musikkultur Rheinsberg gGmbH und begleitete die Fusion der Kammeroper mit der Musikakademie. Zuvor war er von 2005 bis 2012 Geschäftsführender Direktor des Staatstheaters Cottbus. Der Stiftungsrat beauftragte die Stiftungsratsvorsitzende, Kulturministerin Dr. Martina Münch damit, entsprechende Verhandlungen mit René Serge Mund aufzunehmen. Er soll schnellstmöglich die Aufgabe übernehmen und Maßnahmen umsetzen, um verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen und die hohe künstlerische Qualität des Staatstheaters zu sichern.
  • Mit dem Intendanten und Operndirektor am Staatstheater, Martin Schüler, wurde ein Auflösungsvertrag unterzeichnet. Er beendet seine Tätigkeit zum Ende der laufenden Spielzeit.
  • Der Vorstand der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) wird vom Stiftungsrat damit beauftragt, die Beendigung der Anstellung des Generalmusikdirektors Evan Alexis Christ zum Ende der laufenden Spielzeit weiter voranzutreiben. Evan Alexis Christ ist bis zum Ende der Spielzeit beurlaubt.
  • Die Stiftungsratsvorsitzende, Kulturministerin Dr. Martina Münch, und der stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende, der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch, werden am 25.05.2018 der Belegschaft der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) die Entscheidungen des Stiftungsrates erläutern