Die jüngst erstellte Evaluation „Zur Chronologie von MIXED UP“ des Zentrums für Kulturforschung (ZfK) liefert empirische Daten zur Kooperation von Kultur und Schule. Im Auftrag der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) untersuchte Prof. Dr. Susanne Keuchel die Bewerberdaten der MIXED UP Wettbewerbsjahrgänge 2005 bis 2010. Der Wettbewerb wird jährlich von der BKJ und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veranstaltet und prämiert sechs Projekte mit je 2500 Euro. Insgesamt 1.187 Kooperationsprojekte zwischen Kulturpartnern und Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet wurden mit Blick auf begünstigende und hemmende Faktoren für unterschiedliche Projektschwerpunkte, -zielgruppen und länderspezifische Besonderheiten analysiert.

Die Ergebnisse bescheinigen MIXED UP Erfolg in der Anregung von Kooperationen zwischen schulischen und außerschulischen Partnern: „Die starke jährliche Zunahme der Projektanträge ist als Indiz dafür zu werten, dass der MIXED UP Wettbewerb als Instrument zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Jugendarbeit, Kultur und Schule beständig an Bekanntheit, Akzeptanz, Renommee und Attraktivität gewinnt und damit einen wachsenden Beitrag zur Kulturellen Bildung von Schülerinnen und Schülern leistet“, so das Evaluationsteam. Die Einreichungen spiegel die bundesweit existierende eine vielfältige und qualitätsvolle Kooperationspraxis in allen künstlerischen Sparten und unter Einbeziehung sämtlicher Schulformen.

Zugleich liefert die Auswertung deutliche Handlungsempfehlungen. Anknüpfend an positiven Beispiele z.B. aus NRW, Berlin oder Hamburg, so eine Empfehlung aus der Studie, sollten auch andere Regionen und Bundesländer mit landesweiten und regionalen politischen Initiativen mehr Kulturelle Bildung an und mit Schule ermöglichen und für eine von Qualität und Vielfalt geprägte Kooperationspraxis sorgen.

Absätze