Einen Tag vor Festivalbeginn, am Freitag, 24. März, präsentierten Festivalleitung, Stadtspitze und die Hauptsponsoren der Presse den zehnten Heidelberger Frühling, der in diesem Jahr vom 25. März bis 28. April stattfindet. Gaststar auch schon an diesem Tag war der amerikanische Bariton Thomas Hampson, der sein Wunderhorn-Projekt der ersten Festivalwoche vorstellte.

Manchmal sind es glückliche Zufälle, die einer Idee oder einem Projekt den „entscheidenden Kick“ geben: 2004 gastierte Thomas Hampson beim Heidelberger Frühling mit einem umjubelten Liederabend, bei dem er noch auf der Bühne öffentlich kundtat, dass er die Einladung als Ehrenmitglied des Festival-Freundeskreises gerne annehme. Nach dem Konzert, bei einem gemeinsamen Abendessen, erzählte Festivalleiter Thorsten Schmidt von seinen Plänen, das Heidelberger Wunderhorn-Jubiläum 2006 zum Festivalthema machen zu wollen. Thomas Hampson war spontan so begeistert von der Idee, dass er gleich zusicherte: „Da mach´ ich mit!“. Es folgten zwei Jahre mit gemeinsamen Treffen, Gesprächen und Planungen, bis das Programm zur „Wunderhorn-Woche“ 2006 stand.

Hampson setzt sich seit über 20 Jahren mit den Themen „Deutsche Romantik“ und „Wunderhorn“ auseinander. Heidelberg ist für ihn der ideale Ort, seine Forschungsergebnisse erstmalig der Öffentlichkeit zu präsentieren. Er selbst gibt zwei Konzerte (das Eröffnungskonzert und den Liederabend am 1. April) und hält eine Masterclass unter dem Titel „Bildersprache und Symbolik der Romantik in Wort und Ton“. Vorträge und ein interdisziplinäres wissenschaftliches Symposion in Zusammenarbeit mit dem musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg ergänzen die musikalischen Beiträge. Thomas Hampson selbst unterstützt dieses ambitionierte Festivalprojekt auch mit seiner Hampsong-Foundation.

„Zehn Jahre Heidelberger Frühling sind ein Grund zum Feiern und für uns ein Anlass das Festival erneut zu unterstützen,“ sagt Dr. John Feldmann, Vorstandsmitglied der BASF Aktiengesellschaft. „In den vergangenen Jahren ist viel erreicht worden: Das Festival hat sich im Kulturkalender der Region als feste Größe etabliert. Es sind vor allen die Foren der Vermittlung und des Dialogs zwischen Künstlern aber auch zwischen Künstlern und Publikum, die das Festival so einzigartig machen.“

„Die BASF fördert schon seit langem intensiv junge Musiktalente,“ so Feldmann weiter, „deshalb unterstützen wir erneut die Widmann-Trilogie ‚Neue Wege‘. Hier präsentieren junge Komponisten ihre Auftragswerke für das Festival und treten in Dialog mit Interpreten und Publikum.“

HeidelbergCement ist Hauptsponsor der ersten Stunde. Seit besagtem Stadtjubiläum, der 800-Jahrfeier Heidelbergs 1996, ist HeidelbergCement nicht nur Co-Financier, sondern auch Ratgeber, Freund und Partner des Festivals. „Unser Engagement für den Heidelberger Frühling ist Ausdruck unserer engen Verbundenheit mit Stadt und Region. Wir sind stolz auf dieses hochrangige Musikfestival, dessen Ruf im zehnten Jahr seines Bestehens weit über diese Grenzen hinausreicht“, so Dr. Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender der HeidelbergCement AG. „Mein persönlicher Konzerttipp: das Konzert mit dem deutschen Bundesjugendorchester und Tabea Zimmermann am 24. April. Denn das gemeinsame Musizieren von exzellenten Nachwuchskräften und renommierten Solisten ist eine Stärke unseres Festivals“.

Auch Bürgermeister Dr. Joachim Gerner, der in Vertretung von Oberbürgermeisterin Beate Weber an der Pressekonferenz teilnahm, betonte die Bedeutung, die der Heidelberger Frühling für die Stadt und die Region hat: „Gern bilden wir als Stadt das Fundament für unser Musikfestival, das einen entscheidenden Beitrag Heidelbergs zur Positionierung der Metropolregion Rhein-Neckar als Festivalregion leistet. Ich freue mich natürlich auch sehr über den Zuspruch, den der Heidelberger Frühling inzwischen auch über die Region hinaus erfährt.“

Das Festival bietet fünf Wochen lang ein Jubiläumsprogramm mit rund 80 Einzelveranstaltungen in den historischen Spielstätten Heidelbergs sowie erstmalig auch mit Gastspielen in der Region. Der Heidelberger Frühling zeichnet sich innerhalb der Festivallandschaft durch sein besonderes Profil aus: Er verbindet die inhaltliche Auseinandersetzung mit ausgewählten Themen und die intensive Begegnung zwischen Künstlern und Publikum mit den großen festlichen Konzerten internationaler Ausnahmekünstler.


Konzertkarten und Programminformationen gibt es direkt im Festivalbüro, Telefon 06221/14 22 21, im Internet unter www.heidelberger-fruehling.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.