Yves Abel ist einer der interessantesten und mitreißendsten Dirigenten seiner Generation. Der in Kanada geborene und in Amerika lebende Künstler feiert Erfolge sowohl im Konzertrepertoire als auch im Operngenre. Von 2005 bis 2011 war Yves Abel als Erster Gastdirigent der Deutschen Oper Berlin verpflichtet. Mit Beginn des Jahres 2015 übernimmt er die Position als Chefdirigent der Nordwestdeutschen Philharmonie.
Die Nordwestdeutsche Philharmonie dirigierte er erstmals im Jahr 2010 mit großem Erfolg und einer überaus positiven Resonanz des Orchesters. Im April 2013 wurde er für eine weitere Reihe von Abonnement-Konzerten in Ostwestfalen-Lippe verpflichtet. Diese erneute Zusammenarbeit führte zu gleichermaßen großer Euphorie bei Orchester, Publikum und Presse.
Als häufiger Gast der großen Opernhäuser der Welt dirigierte er an der Metropolitan Opera New York, an der Pariser Oper, am Teatro alla Scala di Milano, an der Wiener Staatsoper, am Liceu in Barcelona, an der San Francisco Opera, beim Glyndebourne Festival, beim Rossini-Festival in Pesaro, an der Chicago Lyric Opera, an der Netherlands Opera sowie an den Opernhäusern von Nizza, Monte Carlo, Bologna, Seattle, Bilbao, an der Welsh National Opera, der Opera North in Florida und bei den Festivals von Spoleto, Caramoor, Gstaad und Wexford.
An der Bayerischen Staatsoper gab er sein Debüt mit „I Capuleti e i Montecchi”, am Royal Opera House Covent Garden in London mit „La Traviata“ und “La Fille du Regiment” und am New National Theatre in Tokyo mit “Madama Butterfly”.
Zu seinen Konzertengagements der jüngeren Vergangenheit zählen Konzerte mit den Symphonieorchestern von San Francisco, Toronto, Montreal, Liverpool, Ottawa und den Orchestern der Opernhäuser in Neapel, Genua, Palermo, Cagliari und Stavanger. Er arbeitete mit Nederlands Philharmonic Orchestra im Concertgebouw, dem Orchestre National de Lyon, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, dem RTE Dublin Orchestra und den Orchestern von Seoul und Taiwan sowie dem Orchestra Principado de Asturias. Nach erfolgreichen Dirigaten ist er erneut zu Konzerten nach Rotterdam, Bochum, Bozen und zum Orchester der Deutschen Oper Berlin eingeladen.
Als Frankokanadier hat Yves Abel eine besondere Affinität zum französischen Repertoire. Er ist Gründer und musikalischer Direktor der Opéra Francais de New York, mit der er selten aufgeführte französische Opern wiederbelebt. Für seine Verdienste wurde er im Jahr 2009 von der französischen Regierung zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt.
Zu seinen bisherigen CD-Aufnahmen zählen u.a. „Thaïs“, mit Renée Fleming und Thomas Hampson sowie „Werther“ mit Andrea Bocelli, Soloeinspielungen mit französischer Musik mit Susan Graham und dem City of Birmingham Symphony Orchestra sowie eine Aufnahme mit Patricia Petibon und dem Orchester der Opéra National de Lyon. Darüber hinaus produzierte er mit dem Philharmonia Orchestra in London, dem English Chamber Orchestra und dem London Symphony Orchestra.
Yves Abel ist in Toronto aufgewachsen und begann seine musikalische Karriere 1975 als einer der Drei Knaben in Mozarts Zauberflöte im Rahmen des Ottawa Festivals. Der Vater von zwei Söhnen lebt in seinem Haus im New Yorker Stadtteil Brooklyn sowie in der Toskana, der Heimat seiner Partnerin. Er reist gern, interessiert sich für neue Orte und fremde Kulturen, liebt Museumsbesuche und widmet sich in seiner Freizeit dem Bergwandern. Darüber hinaus ist er ein begeisterter Pianist, der gelegentlich selbst Recitals gibt oder als Liedbegleiter auftritt.
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