Sir Simon Rattle nahm in einer Feierstunde am 11. September in der Berliner Philharmonie den diesjährigen Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland entgegen. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde den Berliner Philharmonikern in Anerkennung ihres Education Programms „Zukunft@BPhil“ verliehen.
Das Projekt, mit dem die Berliner Philharmoniker einem jungen Publikum neue Zugänge zur Musik des Konzertsaals eröffnen, „setzt einen leuchtenden Kontrapunkt gegen die Vernachlässigung der musikalischen Bildung unserer Kinder und Jugend“, würdigte Norbert Lammert, der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, in seiner Laudatio das beispielgebende Engagement des deutschen Spitzenorchesters.
„Solche wertvollen Initiativen sind nichts Geringeres als Zukunftsinvestitionen für unsere Musikkultur“, begründete JMDVorstand Hans-Herwig Geyer die Zuerkennung des Preises. „Zukunft@BPhil zeigt Wege, wie ein junges Publikum für Kunstmusik interessiert werden kann, wenn man diese nicht nur auf der Bühne ausstellt oder im Klassenzimmer erklärt, sondern sie zum Anfassen und Miterleben aufbereitet. Denn Zukunft beginnt heute.“
Die Jeunesses Musicales Deutschland zeichnet seit 1991 in Verbindung mit der von Reinhold und Carmen Würth gegründeten Stiftung Würth Persönlichkeiten, Ensembles und Projekte des Musiklebens aus, die in vorbildgebender Weise Ziele verwirklichen, für die sich die JMD einsetzt. Die Verleihung des Preises an die Berliner Philharmoniker steht in Zusammenhang mit der JMD-Initiative „Konzerte für Kinder“, die seit 2000 wirkungsvolle Impulse ins Musikleben gegeben hat.
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