Der Tanzwissenschaftspreis Nordrhein-Westfalen ist mit insgesamt 30.000 € dotiert. Am 21. Oktober wird dieser bundesweit einzige Wissenschaftspreis für den Tanz im MediaPark Köln verliehen. Nur alle fünf Jahre wird diese renommierte Auszeichnung durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tanzarchiv Köln in der Trägerschaft der SK Stiftung Kultur und der Stadt Köln vergeben. Dementsprechend groß war das Interesse der Tanzwissenschaftler, ihre Forschungsarbeiten der Jury vorzulegen. Das Auswahlgremium, bestehend aus Hochschulprofessoren aus Köln, Leipzig, München, Essen und Salzburg, hatte nun die Qual der Wahl, aus den herausragenden Arbeiten gemäß der Ausschreibung jeweils einen Preisträger aus zwei Kategorien zu bestimmen: Vergeben wird der Tanzwissenschaftspreis NRW in zwei Kategorien: für "exzellente Forschung zur tanzwissenschaftlichen Grundlagen- und Methodenforschung" und für "herausragende Leistungen im Bereich der praxisbezogenen tanzwissenschaftlichen Forschung". Die beiden Preisträger werden erst bei der Verleihung bekannt gegeben.

Der Tanzwissenschaftspreis NRW wurde vom Deutschen Tanzarchiv Köln initiiert, in Erinnerung an den Pädagogen, Publizisten und Begründer des Deutschen Tanzarchivs Köln, Kurt Peters. Köln steht in guter Tradition, denn hier, an der Hochschule für Musik, wurde im Jahr 2000 der erste Lehrstuhl für Tanzwissenschaft bundesweit eingerichtet. Im Zentrum eines Studiums der Tanzwissenschaft, das neben Köln heute vor allem in Berlin, Hamburg, Gießen, Frankfurt/Main sowie in der Schweiz (Bern) und Österreich (Salzburg) möglich ist, stehen historische, künstlerische und soziale Forschungsperspektiven.

Der mit insgesamt 30.000 € dotierte Preis hat sich zu einem Markenzeichen der Förderung der Tanzwissenschaft entwickelt, Bewerbungen für diesen Preis kommen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.