Kultur in ihrer ganzen Vielfalt spielt im WDR Fernsehen und WDR Hörfunk eine wichtige Rolle. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Der WDR als Kulturakteur. Anspruch – Erwartung – Wirklichkeit“, die der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, im Auftrag des WDR durchgeführt hat. WDR-Intendantin Monika Piel stellte die Studie gemeinsam mit den Autoren Olaf Zimmermann und Gabriele Schulz, Geschäftsführer und Stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Kulturrats, heute in Köln vor.

Die Intendantin des Westdeutschen Rundfunks, Monika Piel, erklärte: „Wir haben uns mit der Beauftragung der Studie ganz bewusst an den Deutschen Kulturrat als ebenso kundige wie unabhängige Institution gewandt, mit der wir seit Jahren eine gute, offene und kritische Zusammenarbeit führen. Die Ergebnisse der umfangreichen Studie freuen uns sehr. Sie sind für uns Bestätigung und gleichzeitig Ansporn für die Zukunft. Mit Kritik werden wir uns ernsthaft auseinander setzen.“

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats der Studie, Olaf Zimmermann, erklärte: „Der gefühlten Wahrheit über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk Fakten gegenüberzustellen, die die Gefühle bestätigen oder widerlegen, ist das Ziel der Studie. Gerade der Kulturbereich, der vom Wohl und Wehe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unmittelbar betroffen ist, kann es sich nicht leisten, seine Beurteilungen zu einem nicht geringen Anteil aus dem Bauch heraus zu treffen.“

Die Studie des Deutschen Kulturrats macht deutlich, dass Kultur beim WDR in allen Programmen ihren Platz findet und der Sender seine Kulturprogramme entgegen mancher Kritik von Künstlern, Kulturschaffenden oder Kulturpolitikern nicht vernachlässigt. Die in der Studie zusammengestellten Daten liefern eine Fülle an Material, dem die Leistung des WDR für die Kulturwirtschaft, aber auch für das kulturelle Leben zu entnehmen ist.

Die Studie des Deutschen Kulturrats zeigt, dass der Kulturanteil im WDR Fernsehen bei 40 Prozent liegt. In der Sendung Lokalzeit, die einen wichtigen Beitrag zur Identitätsbildung des Landes NRW leistet, ist beispielsweise ein Kulturanteil von 17 Prozent festzustellen. Auch im Hörfunk hat Kultur im WDR eine herausragende Rolle – so ist der weitaus größte Teil (79 Prozent) des WDR Hörfunks Kulturprogramm. Hier zeigt sich auch die große Bedeutung des WDR – nicht zuletzt durch seine vier Klangkörper – für den Musikbereich. Im Hörfunk leistet sich der WDR gleich zwei Kulturprogramme, und die Kulturpartnerschaften von WDR 3 sind laut Studie ein „Meisterwerk an Vernetzung mit dem Kulturbereich“.

In der Studie wird darüber hinaus bestätigt, dass die Kulturprogramme genauso wie die Klangkörper auf einer stabilen Finanzierung basieren und die Vergütungen für freiberufliche Kulturschaffende den mit den Gewerkschaften ausgehandelten Vereinbarungen entsprechen.

Die Studie „Der WDR als Kulturakteur. Anspruch – Erwartung – Wirklichkeit“ des Deutschen Kulturrates ist im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks erstellt worden. Sie ist im Buchhandel (464 Seiten, ISBN 978-3-934868-22-9) oder unter http://www.kulturrat.de/shop.php erhältlich.

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