Die Gewinner des WDR Jazzpreises 2008 stehen fest: Der mit 10.000 Euro dotierte Preis für „Jazz-Komposition“ geht an Gabriel Pérez. Der in NRW lebende, gebürtige Argentinier Gabriel Pérez kombiniert in seinen Kompositionen die Farben der Big Band mit lateinamerikanischer Musik. In der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierten Kategorie „Jazz-Improvisation“ gewinnt der Kölner Pianist Hubert Nuss für seine außergewöhnliche harmonische Klangsprache. Über 5.000 Euro in der Kategorie „Jazz-Nachwuchs“ freut sich Big Stuff, die Big Band der Musikschule Wipperfürth.

Das Thema des mit 5000 Euro ausgestatteten Ehrenpreises heißt „Jazz-Pädagogik“. Der Preis geht an die Offene Jazzhaus Schule Köln. WDR 3-Jazzredakteur Bernd Hoffmann sagte heute bei einer Pressekonferenz in Köln: „Mit den beiden Jazzabteilungen an den Musikhochschulen in Köln und Essen besitzt Nordrhein-Westfalen zwei international anerkannte Ausbildungsstätten für den jungen Profi-Nachwuchs. Doch es sind die vielen Musikschulen im Land, die mit ihrem breiten Bildungsangebot in Sachen Jazz und improvisierte Musik überhaupt erst die Basis schaffen für die Lebendigkeit und Kreativität der Szene in NRW.“ Beispielhaft dafür sei die fast 30-jährige Arbeit der Offenen Jazzhaus Schule Köln: Neben der fundierten Instrumentalausbildung für Kinder und Jugendliche sichteten die Dozenten ihre Schüler, um frühzeitig Talente auf ihrem Weg in eine Profi-Laufbahn als Jazzmusiker vorzubereiten, so Hoffmann weiter.

Mit insgesamt 30.000 Euro Preisgeld ist der WDR Jazzpreis die höchstdotierte Auszeichnung für improvisierte Musik in Deutschland. 2008 wird er zum fünften Mal verliehen. Die Preisverleihung findet am Freitag, 31. Oktober 2008, im WDR-Funkhaus Wallrafplatz durch WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz statt. Durch den Abend führt Roger Willemsen. Wie in den Jahren zuvor eröffnen die Preisträgerkonzerte im WDR-Funkhaus das Radio-Festival WDR 3 jazz.cologne, das vom 31. Oktober bis 4. November im Stadtgarten Köln und im WDR Funkhaus Wallrafplatz stattfindet.

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