Dr. Florian Drücke, der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), ist am Donnerstagabend (6. Februar 2020) in Paris als "Persönlichkeit des Jahres“ mit dem Deutsch-Französischen Preis der Kultur- und Kreativwirtschaft geehrt worden. Der Preis ist eine Initiative der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer unter Schirmherrschaft des deutschen und des französischen Wirtschaftsministers, Wirtschaftsstaatssekretärin Claudia Dörr-Voß überreichte die Auszeichnung. Catherine Briat, Atos Germany, hob in ihrer Laudatio unter anderem sein aktives Eintreten für  die  europäische Urheberrechtsrichtlinie hervor, die von wesentlicher Bedeutung für Erhalt und Stärkung des europäischen Kulturwirtschaftssektors sei; Deutschland und Frankreich hätten gemeinsam am erfolgreichen Zustandekommen der Richtlinie gearbeitet. Aber auch durch seine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender für den Bundesverband Musikindustrie sowie als Ko-Präsident des Deutsch-Französischen Kulturrates engagiere sich Florian Drücke seit vielen Jahren  in besonderer Weise für den deutsch-französischen Kultur- und Kreativsektor. Gerade die Musik sei für beide Länder eine der wichtigsten Kulturindustrien in Bezug auf Märkte, Export und Kreativität in Europa.

Die wirtschaftliche Bedeutung der Kreativbranchen ist hoch. Allein in Deutschland zählen sie zusammen inzwischen rund 1,195 Millionen Kernerwerbstätige bei einem Gesamtumsatz von 168,3 Milliarden Euro und einer Bruttowertschöpfung von 100,5 Milliarden Euro (vgl. "Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2019“ des BMWi).

In diesem Sinn bewerten auch die BVMI-Vorstände den Preis an Florian Drücke als persönliche Auszeichnung, aber auch als Würdigung der Musikwirtschaft und ihrer Nachbarbranchen.

Frank Briegmann, CEO & President UniversalMusic Central Europe und Deutsche Grammophon: "Herzlichen Glückwunsch an Florian Drücke. Mit seiner Arbeit für den Bundesverband Musikindustrie trägt er dazu bei, die Wahrnehmung der Musikwirtschaft als ökonomische und kulturelle Kraft zu stärken. Seine Auszeichnung unterstreicht auch die Bedeutung der deutsch-französischen Achse im Bemühen, in ganz Europa für gleiche und faire Bedingungen für Künstler und Rechteinhaber zu sorgen und die Umsetzung der europäischen Copyright-Direktive in wirksames nationales Recht gemeinsam zu begleiten.“

"In einer sich ständig in Transformation befindenden Branche ist es besonders wichtig, dass wir uns mit dem französischen Markt eng vernetzen und die Herausforderungen der Digitalisierung gemeinsam bewältigen. Dazu leistet Florian Drücke mit seiner ausgewiesenen Expertise und Passion für die französische Kultur seit Jahren einen besonderen Beitrag“, erklärt Bernd Dopp, Chairman und CEO Warner Music Central Europe. "Ich gratuliere Florian Drücke von Herzen zu dieser besonderen und verdienten Auszeichnung!“

Patrick Mushatsi-Kareba, CEO SonyMusic Germany: "In Zeiten eines spannenden, konstanten Wandels ist eine wichtige Integrationsfigur, die die Musikbranche modern, kompetent und mit politischem Gespür vertritt, von zentraler Wichtigkeit. Florian Drücke beweist schon seit Jahren gegenüber allen Akteuren innerhalb und außerhalb der Branche hierfür die Bestbesetzung zu sein. Im Namen von Sony Music möchte ich Florian daher umso herzlicher zu dieser verdienten Auszeichnung gratulieren.“

Konrad von Löhneysen, Geschäftsführer Embassy of Music und Sprecher der außerordentlichen Mitglieder: "Wir freuen uns für Florian. Er hat  sich diese Auszeichnung durch seinen Einsatz für die Kreativwirtschaft mehr als verdient. Er ist unser bester Mann.“

Über Dr. Florian Drücke, Maître en Droit,
Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie e. V. (BVMI),
Ko-Präsident des Deutsch-Französischen Kulturrats

Florian Drücke studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Toulon und schloss sein Studium in Frankreich mit der Maîtrise ab. Im Januar 2006 kam er als Justiziar zum Bundesverband Musikindustrie e. V. (BVMI) und übernahm dort 2008 als Leiter Recht & Politik die Verantwortung für die Rechtsabteilung und das politische Lobbying. Seit November 2010 ist er Geschäftsführer, im November 2017 wurde er darüber hinaus zum Vorstandsvorsitzenden des BVMI gewählt und vertritt den Verband seitdem auch auf internationaler Ebene im Mainboard des globalen Dachverbandes IFPI sowie als Gesellschaftervertreter und Mitglied des Aufsichtsgremiums der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).

Florian Drücke wird regelmäßig als Sachverständiger in Ausschüsse des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments eingeladen und ist als solcher bereits vor dem Bundesverfassungsgericht in Erscheinung getreten. Er ist Autor zahlreicher Fachbeiträge und Mitherausgeber des kürzlich neu aufgelegten Standardwerks "Handbuch der Musikwirtschaft" sowie Mitglied in einer Vielzahl gesellschaftspolitisch relevanter Gremien. Im Mai 2016 wurde er zudem in den Deutsch-Französischen Kulturrat berufen und ist seit Januar 2018 dessen Ko-Präsident.

Über den Deutsch-Französische Preis der Kultur- und Kreativwirtschaft

Der Deutsch-Französische Preis der Kultur- und Kreativwirtschaft ist eine Initiative der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer unter Schirmherrschaft des deutschen und des französischen Wirtschaftsministers. Er soll die Zusammenarbeit zwischen deutschen und französischen Unternehmen fördern und zeichnet Personen, Unternehmen und Institutionen aus, die sich durch ein deutsch-französisches Engagement in einem der neun Sektoren der Medien- und Kulturwirtschaft hervorgetan haben. Die Jury besteht aus Branchenpersönlichkeiten beider Länder.

Über die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer in Frankreich
Die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer ist Teil des weltweiten Netzwerkes der deutschen Auslandshandelskammern (AHK) mit 140 Standorten in 92 Ländern. Sie unterstützt seit 1955 Unternehmen in deren internationalem Geschäft und ist ein wichtiges deutsch-französisches Netzwerk mit fast 1.000 Mitgliedern in beiden Ländern. www.francoallemand.com

Über den Bundesverband Musikindustrie e. V.:
Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) vertritt die Interessen von rund 200 Tonträgerherstellern und Musikunternehmen, die mehr als 80 Prozent des deutschen Musikmarkts repräsentieren. Der Verband setzt sich für die Anliegen der Musikindustrie in der deutschen und europäischen Politik ein und dient der Öffentlichkeit als zentraler Ansprechpartner zur Musikbranche. Neben der Ermittlung und Veröffentlichung von Marktstatistiken gehören branchennahe Dienstleistungen zum Portfolio des BVMI. Er verleiht er die GOLD-, PLATIN- und DIAMOND-Awards an die erfolgreichsten Künstler in Deutschland, darüber hinaus werden seit 1977 die Offiziellen Deutschen Charts in seinem Auftrag erhoben. Zur Orientierung der Verbraucher bei der Nutzung von Musik im Internet wurde 2013 die Initiative PLAYFAIR ins Leben gerufen. Weitere Informationen: www.musikindustrie.de

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