Prof. Dr. Irmgard Merkt, Vorstandsvorsitzende der Akademie der Kulturellen Bildung, hat am 6. März von Kulturstaatsministerin Monika Grütters das Bundesverdienstkreuz erhalten. Zusammen mit 18 weiteren Persönlichkeiten wurde sie bei einem Festakt in der Barenboim-Said-Akademie in Berlin als beherzte Streiterin für faire Chancen sowie als erfolgreiches Vorbild für Frauen in Kultur und Medien gewürdigt.
Prof. Dr. Irmgard Merkt ist seit 1997 Erste Vorsitzende des Trägervereins der Akademie der Kulturellen Bildung. Seit Jahrzehnten macht sie sich für Inklusion im Kulturbereich stark und setzt sich mit großem Engagement dafür ein, Bedingungen zu schaffen, die Menschen mit Behinderung eine aktive Beteiligung am kulturellen Leben ermöglicht. Sie war zudem die Erste, die das Feld der interkulturellen Musikerziehung in Angriff genommen hat. Gemeinsamkeiten zu finden, ohne Unterschiede zu verwischen, ist bis heute der Grundsatz ihrer interkulturellen Musikpädagogik.
Integration und Inklusion durch Musik sind die beiden Triebfedern für das große gesellschaftspolitische und kulturelle Engagement von Irmgard Merkt. Zu ihren Projekten zählen die internationalen Kongresse "Europa InTakt“, in deren Rahmen sich inklusiv arbeitende musikalische Ensembles aus den Ländern Europas austauschen, sowie das "Dortmunder Modell: Musik“, ein Projekt der musikalischen Erwachsenenbildung mit dem Ziel der Professionalisierung musikalischen Handelns für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.
Das Bundesverdienstkreuz am Bande ist die einzige allgemeine Auszeichnung, die die Bundesrepublik Deutschland für besondere Verdienste vergibt. Sie würdigt damit hervorragende Leistungen, die für das Gemeinwesen von Bedeutung sind.