Dass sich die Veranstalter des jährlich stattfindenden ECLAT Festival mit einem Musiktheaterprojekt um den musikalischen Nachwuchs bemühen, hat bereits Tradition. Neu ist diesmal, dass Kinder nicht nur die erste Zielgruppe, sondern auch „Macher“ des Projektes sind: Kinder und Jugendliche der Allgemeinen Musikschule Basel im Alter von elf bis achtzehn Jahren erarbeiten gemeinsam mit der Stuttgarter bildenden Künstlerin Adelheid Kreisz und der in Basel lebenden Komponistin Sylwia Zytynska das Bild-Musik-Theaterstück „Vom Klang der Schatten“ für Kinder ab sechs Jahren. Es wird am 27. und 28. Januar um 18 Uhr, am 29. Januar um 16 Uhr sowie am 30. Januar um 11:30 Uhr im Theaterhaus Stuttgart beim Festival ECLAT uraufgeführt.

Ausgangspunkt und Inspirationsquelle der Produktion ist das Bilderbuch „Das kleine Blau und das kleine Gelb“ von Leo Lionni, in dem erzählt wird, wie aus dem kleinen Blau und dem kleinen Gelb das kleine Grün wird. Es geht um das gemeinsam Leben, Lieben, Spielen und Lachen, um Grenzüberschreitungen, das sich und die anderen Verlieren, Suchen und Wiederfinden. Adelheid Kreisz und Sylwia Zytynska, die schon früher bei Workshops für Kinder zusammen gearbeitet haben, möchten den Kindern, die als Darsteller und Musiker in Aktion treten, Raum geben, die Farben und Töne zu finden, die sie den Stimmungen der Geschichte entnehmen. So entsteht eine Musik- und Bildsprache, die Worte überflüssig macht.

Adelheid Kreisz studierte an der Kunstakademie Stuttgart Figurenbau und Spiel. Sie arbeitete an Städtischen Bühnen Dortmund, der Staatsoper Stuttgart, bei Musik der Jahrhunderte, u.a. beim Festival ECLAT 2001. Seit 1996 betreibt sie ihre eigene Schattenspielbühne „Cadrage“ in Stuttgart.

Sylwia Zytynska studierte an den Musikhochschulen in Warschau, Krakau und Basel, wo sie mit der Konzertreife für Schlagzeug abschloss. Seither konzertiert sie als Solistin und mit verschiedenen Ensembles im Bereich der zeitgenössischen Musik und unterrichtet an der Allgemeinen Musikschule Basel. In den letzten Jahren nehmen eigene Kompositionen, Projekte und Performances einen großen Raum in ihrer Arbeit ein.

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