Am Sonntag, 28. Januar 2007 ist Prof. Dr. Werner Probst, Ehrenmitglied des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM), im Alter von 81 Jahren gestorben.

Der Nestor der musikalischen Arbeit mit Menschen mit Behinderung hatte als ehemaliger Schulleiter der Musikschule Bochum und als späterer Inhaber des Lehrstuhls Musik in der Sonderpädagogik an der Universität Dortmund das Instrumentalspiel für Menschen mit Behinderung im VdM ins Leben gerufen und zu einer seiner zentralen Lebensaufgaben gemacht. Erfolgreich arbeiten seit dem legendären Modellversuch (1979 bis 1983) und dem danach etablierten Berufsbegleitenden Lehrgang „Instrumentalspiel mit Menschen mit Behinderung an Musikschulen“ qualifiziert ausgebildete Lehrkräfte an 483 Musikschulen mit aktuell 6700 Schülerinnen und Schülern mit Behinderung. Für diese Arbeit wurde Werner Probst 1998 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Als Mitglied des Bundesvorstands des VdM und als stellvertretender Vorsitzender wirkte Werner Probst von 1972 bis 1987 entscheidend an der Entwicklung der Musikschulen in Deutschland mit. Dieses unermüdliche Engagement setzte er seitdem mit seiner humorvollen, charmanten, kritischen und treffsicheren Art als Ehrenmitglied des VdM im Erweiterten Bundesvorstand des Verbandes fort ebenso wie als Mitglied im Fachausschuss Behinderte an Musikschulen.

Werner Probst hinterlässt seine Frau Elisabeth, die ihn bei seiner Arbeit für die musikalische Bildung und Arbeit mit Menschen mit Behinderung stets unterstützt hat.