Digitaler Musikunterricht – in der Corona-Pandemie wurde er in vielen Musikschulen
Realität. Was damals schnell improvisiert werden musste, das sollten wir heute reflektieren.
Haben wir die richtigen Methoden eingesetzt? Wen erreichen wir damit und wen nicht? Wen
überfordert es? Neben pädagogischen Fragen stellen sich auch ethische und soziale: Wer hat
Zugang zur digitalen Welt? Wen diskriminiert sie? Welche Verantwortung haben wir beim
Einsatz digitaler Mittel?

Auf einer Online-Podiumsdiskussion will das Kuratorium beim Verband deutscher
Musikschulen in Hessen (VdM Hessen) am Mittwoch, 2. November diesen Fragen
nachgehen. Prof. Ulrich Hemel, Direktor des Weltethos-Instituts Tübingen, leitet die
Veranstaltung mit einem Vortrag zur „Kritik der digitalen Vernunft – Warum Humanität der
Maßstab sein muss“ ein. Anschließend haben die Zuschauer die Möglichkeit, zusammen mit
Prof. Hemel sowie den beiden Mitgliedern des Kuratoriums Dr. Christiane Ehses (Stellvertr.
Vorsitzende des Hessischen Volkshochschulverbandes) und Prof. Dr. Wolfgang Schneider
(Emeritus für Kulturpolitik der Stiftung Universität Hildesheim) zu diskutieren, welche neuen
Möglichkeiten sich durch eine reflektierte Digitalität in der kulturellen Bildung und der darin
aufgehobenen Musikpädagogik ergeben.

Vortrag und Online Podiumsdiskussion finden am 2. November 2022 von 16.30 Uhr bis 18.00
Uhr statt. Die Veranstaltung wird per Zoom unter https://bit.ly/3Pn1JNm übertragen. Bringen
Sie Ihre Fragen und Anmerkungen per schriftlichem Chat in die Diskussion ein. Um eine vorherige Anmeldung unter projektbuero-smh@musikschulen-hessen.de wird gebeten.

Die Online-Veranstaltung ist Teil der Herbsttagung des VdM-Hessen. Die Präsenz-Tagung (2.-4.
November 2022 in Vöhl/Oberorke) steht unter dem Titel „Öffentliche Musikschule: Digitale
Lebenswelten – gelingende Musikpädagogik“ und beschäftigt sich drei Tage lang mit aktuellen
Themen des Musikunterrichts und insbesondere dem Spannungsfeld von Präsenz-, Hybrid- und
Distanzunterricht.