Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen (VDKD) begrüßt die Aufhebung des Auftrittverbotes für Sasha alias Dick Brave und Reamonn auf dem Münchner Königsplatz. VDKD Präsident Michael Russ: "Wir freuen uns über das rasche Eingreifen des Oberbürgermeisters und die Ankündigung, dass in München künftig großzügiger zugunsten des Antragstellers - in diesem Fall also des privaten Konzertveranstalters - entschieden werden soll. Es wäre schön, wenn in weiteren deutschen Städten Entscheidungen zugunsten des Publikums getroffen werden würden und damit ein breitgefächertes Musikangebot gewährleistet werden könnte."
Die Stadt München hatte ein für den 16. Juli 2004 geplantes Konzert von Dick Brave und Reamonn nicht genehmigt, da die Künstler nicht den Kriterien für Veranstaltungen auf dem Königsplatz genügen würden. In diesem Zusammenhang verwies der Verband der Deutschen Konzertdirektionen darauf, dass seine Mitglieder immer wieder über nicht nachvollziehbare Vergabekriterien seitens der öffentlichen Hand berichten würden und stellte eine Wettbewerbsverzerrung zugunsten der öffentlich subventionierten Veranstalter fest. Schließlich genehmigte Oberbürgermeister Christian Ude das Konzert am vergangenen Freitag, 2. April 2004. Berichten zufolge will der Stadtrat nach der Sommerpause die Kriterien für die Veranstaltungen auf dem Königsplatz überprüfen. Michael Russ hierzu: "Als Vertreter der privaten deutschen Konzertveranstalter und -agenturen können wir nur wiederholen, dass wir als Dialogpartner bereitstehen. Wir stellen unser Wissen aus der Praxis gerne zur Verfügung, um klare Richtlinien und Regelungen zu erarbeiten und einen fairen Wettbewerb zwischen privaten und öffentlich subventionierten Veranstaltern zu ermöglichen."
Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. wurde 1946 in Hamburg gegründet. Ziel des Verbandes ist die Stärkung der privatwirtschaftlich organisierten deutschen Konzertwirtschaft. Die angeschlossenen Agenturen, Konzertveranstalter und Stiftungen setzen im Bereich E- und U-Musik jährlich rund 1,6 Milliarden Euro um und sprechen ein Publikum von rund 40 Millionen Besuchern an.
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