Zu der gestrigen Anhörung im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages bezüglich der Novellierung des Urheberrechtsgesetzes äußert sich Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, wie folgt: „Das von der BITKOM dargestellte Szenario geht vollkommen an der Realität vorbei. Die geplante Novellierung würde in dieser Form zu Einkommensverlusten bei den Urhebern von bis zu 60 Prozent führen. Es ist absurd, dass gerade diejenigen, die mit ihrer kreativen Kraft die Grundlage für die vielfältige Musikkultur und Musikwirtschaft in Deutschland bilden, mit dieser geplanten Novellierung dramatische Einkommensverluste zu erwarten haben und damit in ihrer Existenz gefährdet sind. Wir müssen endlich begreifen, dass die Kreativen die entscheidende Ressource für den Standort Deutschland sind. Deshalb muss bei der Ausgestaltung der Anpassungen des deutschen Urheberrechtsgesetzes an die Richtlinien der EU und an die Staatsverträge der WIPO der Schutz der Urheber im Zentrum stehen und nicht der Schutz der Geräteindustrie.“

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