Die zu dem Medienkonzern Vivendi gehörende Universal Music Group will von Ende August an für fünf Monate den Online-Verkauf von DRM-freien Musikdateien im Internet testen. Wie die »Financial Times Deutschland« (FTD) unter Berufung auf das »Wall Street Journal« meldet, will das Unternehmen damit zum einen die Nachfrage der Kunden ermitteln, zum anderen aber auch prüfen, inwieweit dies auch Auswirkungen auf die Piraterierate hat. Aus diesem Grund sollen die Musikdateien nur über die Websites der Künstler sowie über Großhändler wie Amazon, Google, RealNetworks, Best Buy und Wal-Mart erhältlich sein, nicht aber Über das Apple->Angebot »iTunes«, das rund 75 Prozent des digitalen Musikmarkts beherrscht. Dort werden die Angebote weiter mit Kopierschutz vertrieben, um so Vergleichswerte zu haben. Insofern folgt Universal nicht vollständig der Linie der Electric and Musical Industries Ltd. (EMI). Letztere hatte im April entschieden, ihr Musikrepertoire online - auch bei »iTunes« - ohne den Einsatz von DRM-Software vertreiben zu lassen, und hatte dies damit begründet, das Ziel der Interoperabilität von Abspielgeräten zu befördern.