unisono Deutsche Musik- und Orchestervereinigung begrüßt die Ankündigung des Thüringer Kulturministers Benjamin-Immanuel Hoff, neue Zuwendungsverträge des Landes für Theater und Orchester bis 2032 anzustreben. „Langfristige Finanzierungszusagen des Landes schaffen Sicherheit für Orchester und Theater in Thüringen“, sagt unisono-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Wichtig ist aber, dass ein voller Inflationsausgleich eingepreist wird. Außerdem besteht an einigen Standorten immer noch eine strukturelle Tariflücke, die endlich geschlossen werden muss, auch von der kommunalen Seite.“

Vor allem die Mitglieder der Orchester in Jena, Saalfeld-Rudolstadt, Gotha-Eisenach und Greiz-Reichenbach verzichten seit vielen Jahren auf tarifliche Vergütungsbestandteile. „Die Vergütungen der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt liegen sogar 20 Prozent unter der üblichen Flächenvergütung“, sagt Mertens. „In Jena fehlen noch 5,66 Prozent bis zur Fläche. Hier besteht dringender Handlungsbedarf für die Rechtsträger.“

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