In ein hohes Amt wurde kürzlich Dr. Ulrike Liedtke, Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin der Musikakademie Rheinsberg, gewählt: Sie leitet fortan die Konferenz der Landesmusikräte Deutschlands. Das Gremium ist ein Zusammenschluss der 16 Präsidenten und Geschäftsführer aller Landesmusikräte und bereitet bundesweite Wettbewerbe, wie "Jugend musiziert", den Deutschen Orchester- und Chorwettbewerb sowie das Dirigentenforum, vor. Die Wahl fand Ende September auf der Konferenz-Sitzung in Saarbrücken statt.

Ulrike Liedtke wird Nachfolgerin von Prof. Ernst Folz, der ihr fortan als Stellvertreter zur Seite steht. In der Konferenz ist es üblich, dass der ehemalige Vorsitzende seinen Nachfolger im Vertretungsamt unterstützt. Folz hob hervor, dass endlich wieder eine Frau eines der höchsten Ämter im Deutschen Musikrat bekleidet.

Als Vorsitzende der Konferenz der Landesmusikräte ist die Musikakademie-Direktorin auch automatisch Mitglied des Präsidiums des Deutschen Musikrates, das am 17. Oktober 2009 in Berlin neu gewählt wird. Als erste Amtshandlung in der neuen Führungsposition wird Ulrike Liedtke eine Studie in Auftrag geben, die Qualität und Quantität des Musikunterrichts an deutschen Schulen - analog zur PISA-Studie für Kernfächer wie Mathematik und Deutsch - erfassen soll. "Diese Untersuchung liegt mir sehr am Herzen, denn Musikunterricht ist wichtig. Kinder sind unsere Zukunft, unser Publikum, sie sind die Künstler und Phantasten von morgen", sagt die Akademieleiterin.