Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung schlägt Ulf Schirmer als neuen Intendanten der Leipziger Oper ab der Spielzeit 2011/12 vor. Schirmer soll die Nachfolge von Alexander von Maravić antreten, der seit dem 1. November 2005 als Geschäftsführender Direktor und zusätzlich seit dem 1. August 2007 als Kommissarischer Intendant das Haus leitet. Zudem wird Jung den Auftrag für eine Verbesserung der Kooperation und ggf. eine neue Organisationsstruktur der kulturellen Eigenbetriebe erteilen.

„Ulf Schirmer, seit zwei Jahren als Generalmusikdirektor zuständig für Gewandhausorchester und musikalische Leitung der Oper, hat sich in Leipzig einen großartigen Ruf erworben. Ich freue mich, dass er sich den Herausforderungen stellen will, die Leipziger Oper als Haus mit überregionaler Strahlkraft weiterzuentwickeln“, betont Jung.

Ulf Schirmer bekräftigt: „Die Liebe aller Mitarbeiter zum Theater und die Leistungsmöglichkeiten der Leipziger Oper machen diesen Auftrag der Stadt für mich zu einer Herausforderung, der ich mich mit Freude und Energie widmen will.“

Wichtig sei Jung, dass diese Entscheidung im Einvernehmen mit dem Kommissarischen Intendanten Alexander von Maravić getroffen werden konnte. „Er hat angeboten, die Gesamtleitung der Oper Leipzig niederzulegen, der Oper und dem Oberbürgermeister aber weiterhin für das letzte Jahr seines Vertrages als Berater zur Verfügung zu stehen“, erklärt Jung. Dazu Alexander von Maravić: „Die Zukunft der Oper Leipzig liegt mir ganz besonders am Herzen. Der Entscheidung der Stadt Leipzig, langfristige Strukturveränderungen bereits ab der nächsten Spielzeit umzusetzen, stehe ich nicht entgegen.“

Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf der Grundlage der Ergebnisse einer Untersuchung der Beratungsgesellschaft für Beteiligungsverwaltung Leipzig mbH (bbvl) zur Strukturreform der Eigenbetriebe Kultur und der Stadt Leipzig eine Agentur beauftragen. Sie soll Vorschläge für eine bessere Kooperation und Zusammenarbeit und ggf. auch eine neue Struktur für die Eigenbetriebe Kultur erarbeiten. Die Untersuchung ist ergebnisoffen, soll aber Kooperationsformen für die Häuser zur Steigerung der Effizienz vorschlagen. Im Einvernehmen mit dem Stadtrat könnten die Maßnahmen zur Umstrukturierung dann etappenweise – beginnend mit der Spielzeit 2011/12 – umgesetzt werden.

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